Der 1. FSV Mainz 05 hat nach turbulenten Tagen in einem Elfmeterkrimi den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals verpasst. Einen Tag nach der Trennung von Sportvorstand Rouven Schröder unterlagen die Rheinhessen dem Zweitligisten VfL Bochum 0:3 im Elfmeterschießen. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte die Begegnung 2:2 gestanden. Für den schwer angezählten Jan-Moritz Lichte dürfte es das letzte Spiel als Cheftrainer gewesen sein.
Nach Treffern von Jean-Paul Boetius (7.) und Kapitän Danny Latza (55.) sah es einen Tag vor Heiligabend lange nach einem Erfolgserlebnis für die verunsicherte Mainzer Mannschaft aus. Gerrit Holtmann (66.) und Robert Tesche (90.+4) retteten jedoch die Gäste, die nach der roten Karte gegen Torhüter Manuel Riemann (95., Notbremse) in Unterzahl spielten. Bei Mainz versagten allen drei Schützen - Adam Szalai, Kevin Stöger und Jean-Philippe Mateta - im Drama vom Punkt die Nerven. Am Bruchweg stehen unruhige Weihnachtstage bevor.
Rot-Weiss Essen wirft den nächsten Favoriten raus
Der traditionsreiche Viertligist Rot-Weiss Essen steht erstmals seit 13 Jahren im Achtelfinale. Der ungeschlagene Tabellenführer der Regionalliga West kämpfte den benachbarten Zweitligisten Fortuna Düsseldorf am Mittwoch mit 3:2 (2:1) nieder und belohnte sich zusätzlich mit 700.000 Euro Prämie. Essen hatte weniger Chancen, nutzte diese aber konsequent. Simon Engelmann (15.), Marco Kehl-Gomez (39.) und Oguzhan Kefkir (70.) trafen gegen den Viertelfinalisten der Vorsaison, der nach vier Liga-Siegen in Serie durch Rouwen Hennings (36.) zwischenzeitlich ausglich. Der Torjäger brachte die Gäste auch per Foulelfmeter noch einmal heran (87.).
Nachdem Essen die erste Düsseldorfer Druckphase und eine Riesenchance von Edgar Prib (4.) überstanden hatte, traute es sich auch nach vorne - und traf direkt. Fortuna-Torhüter Raphael Wolf hätte Engelmanns Flachschuss parieren müssen. Die Gäste brauchten rund 20 Minuten, um sich danach zu sortieren. Hennings krachenden Linksschuss konterte Kehl-Gomez auf dem matschigen Rasen an der Hafenstraße umgehend per Kopf. Der Fortuna fiel nichts mehr ein. Die Düsseldorfer hatten sich in der vergangenen Saison bereits im Viertelfinale beim Regionalligisten 1. FC Saarbrücken blamiert.
Auch Zweitligist Jahn Regensburg ist ins Achtelfinale eingezogen. Die Bayern siegten am Mittwochabend beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden im Elfmeterschießen mit 4:2. Nach 120 Minuten stand es 0:0.
Stuttgart, Bremen und Wolfsburg im Achtelfinale
Die übrigen Erstligisten hielten sich am Mittwochabend schadlos. So hat Stürmer Sasa Kalajdzic hdem VfB Stuttgart einen erfolgreichen Jahresabschluss beschert und sein Team ins Achtelfinale geführt. Dank eines Treffers des österreichischen Nationalspielers in der 15. Minute gewannen die Schwaben mit 1:0 (1:0) gegen ihren badischen Rivalen SC Freiburg, mussten dabei allerdings bis in die Nachspielzeit zittern.
Werder Bremen ist dagegen locker ins Achtelfinale spaziert. Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt gewann völlig verdient mit 3:0 (2:0) beim Zweitligisten Hannover 96. Theodor Gebre Selassie (30.) und Josh Sargent (32.) brachten Werder mit einem Doppelschlag früh in Führung, Jean-Manuel Mbom (60.) machte dann alles klar. Hannover blieb insgesamt blass.
Der VfL Wolfsburg besiegte den SV Sandhausen mühelos mit 4:0 (3:0), schon nach 45 Minuten war die Entscheidung zugunsten des Bundesligisten gefallen. Mit einem abgefälschten Schuss in der 27. Minute eröffnete Yannick Gerhardt den Torreigen. Drei Minuten später war Wout Weghorst per Kopfball erfolgreich. Joao Victor (41.) überwand Sandhausens Torhüter Rick Wulle ein drittes Mal. Für den Endstand sorgte Weghorst (90.+1).
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