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"Dies war nicht, wer ich bin":Meghan berichtet von Selbstmordgedanken - n-tv NACHRICHTEN

Ein Jahr nach ihrer Auswanderung in die USA geben Herzogin Meghan und Prinz Harry der US-Talk-Queen Oprah Winfrey ein Interview, das es in sich hat. Auf persönliche Angriffe verzichtet die Herzogin. Stattdessen berichtet sie von Rassismus und ernsthaften Suizidgedanken - aber auch von einer heimlichen Hochzeit.

In ihrem mit Spannung erwarteten Interview hat Herzogin Meghan von Selbstmordgedanken sowie Rassismus innerhalb der königlichen Familie berichtet. "Ich wollte einfach nicht mehr am Leben sein", sagte Meghan bei der Ausstrahlung eines mit Spannung erwarten Interviews des US-Senders CBS mit Moderatorin Oprah Winfrey. "Ich dachte, es würde die Situation für alle lösen".

Zu dieser Zeit habe sie auch Angst gehabt, alleine zu sein, weil sie sich etwas hätte antun können. Sie habe ihren Mann, Prinz Harry, und den Palast um Hilfe gebeten. "Ich hatte Angst, weil das sehr real war. Dies war keine abstrakte Idee, dies war systematisch und dies war nicht, wer ich bin."

In dem Gespräch mit US-Moderatorin Oprah Winfrey berichtete Meghan zudem von rassistischem Verhalten während ihrer Schwangerschaft mit Sohn Archie. Es habe Bedenken und Gespräche darüber gegeben, "wie dunkel seine Haut sein könnte, wenn er geboren wird", sagte Meghan. Dies sei aus Gesprächen der "Familie" mit ihrem Mann Prinz Harry hervorgegangenen. Genauer wollte Meghan sich allerdings nicht äußern, weil dies "sehr schädlich" für einige Personen wäre. Es sei aber wohl klar, dass ein braunes Baby ein Problem für den Palast gewesen wäre. Die Mutter der 39-Jährigen Amerikanerin ist schwarz.

Rat und Nothilfe bei Suizid-Gefahr und Depressionen
  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222 oder 116-123, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111; Mo-Sa von 14 bis 20 Uhr)
  • Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

Das am Sonntagabend (Ortszeit) vom Sender CBS ausgestrahlte Gespräch ist das erste Interview von Meghan und Prinz Harry, seitdem das Paar vor einem Jahr seine royalen Pflichten aufgegeben hatte. Unterstützer Meghans hatten den Medien und auch dem Königshaus seither immer wieder eine Kampagne insbesondere gegen die Herzogin vorgeworfen. Dabei ging es auch um Anschuldigungen, die Ehefrau des Queen-Enkels Harry sei Rassismus ausgesetzt.

RTL zeigt das Interview um 15 Uhr in voller Länge.

Der Druck auf sie während ihrer Zeit im Palast sei enorm gewesen, erzählt Meghan. Sie habe sich wie in einem Goldenen Käfig gefühlt und sei zum Schweigen verdammt gewesen. "Ich kenne die Institution (Monarchie) nicht, deshalb wurde uns gesagt, wir sollen schweigen." Jedem in ihrer Umgebung seien klare Verhaltensregeln auferlegt worden, seitdem bekannt war, dass sie mit Harry liiert ist. "Selbst jetzt kann ich nicht einfach mit Freunden essen gehen", sagte Meghan.

Kate brachte Meghan zum Weinen

Auf ihr Leben als Royal sei sie nicht vorbereitet gewesen. "Ich bin da naiv reingegangen, weil ich ohne viel Wissen um die königliche Familie aufgewachsen bin", sagte die gebürtige US-Amerikanerin. "Was man über Royals weiß, das kennt man aus Märchen", sagte Meghan. "Deshalb ist es einfach, ein Bild davon zu haben, das so fern der Realität ist." In den Jahren am Hof sei es schwierig gewesen: "Wahrnehmung und Realität sind zwei sehr unterschiedliche Dinge und man wird nach der Wahrnehmung beurteilt, aber lebt die Realität", sagte Meghan.

Entgegen Erwartungen in der britischen Presse verzichtete Meghan auf persönliche Angriffe gegen die Königsfamilie. Die Queen habe sich sehr um sie gekümmert, erzählt die Herzogin. Auch über ihre Schwägerin, die Ehefrau von Prinz William, sprach sie positiv. Herzogin Kate sei eine "gute Person". Allerdings verwies Meghan auf einen Vorfall mit ihrer Schwägerin Kate vor ihrer Hochzeit mit Harry im Mai 2018. Damals hatten die Boulevardmedien ausführlich berichtet, Meghan habe Kate bei diesem Vorfall zum Weinen gebracht.

"Das Gegenteil war wahr", sagte die Herzogin von Sussex. Tatsächlich habe sich Kate "über etwas aufgeregt", dann aber ihren Fehltritt eingesehen und sich dafür entschuldigt. "Jeder in der Institution wusste das", sagte Meghan mit Blick auf das Königshaus. Dies sei für sie "der Beginn eines wahren Rufmordes" gewesen und ein "Wendepunkt" in ihrer Beziehung zur königlichen Familie, sagte Meghan.

Die Herzogin verriet außerdem, dass sie bereits drei Tage vor ihrer royalen Hochzeit im Mai 2018 in kleinstem Rahmen geheiratet hätten. "Niemand weiß das, aber wir haben den Erzbischof angerufen", sagte Meghan. "Die Eheversprechen, die gerahmt bei uns im Zimmer hängen, die sind nur von uns beiden im Garten mit dem Erzbischof von Canterbury", so Meghan.

Harry fühlte sich von Charles im Stich gelassen

Die 39-Jährige und der drei Jahre jüngere Prinz Harry hatten ihre royalen Pflichten vor rund einem Jahr aufgegeben und waren mit Söhnchen Archie, der im Mai zwei Jahre alt wird, in Meghans Heimat USA gezogen. Mittlerweile erwartet das Paar ein zweites Kind - es wird ein Mädchen, wie die beiden in dem Interview berichteten. "Einen Jungen zu haben und ein Mädchen, was kann man mehr wollen?", sagte Harry. Die beiden wollten es aber bei zwei Kindern belassen, sagten sie. Sie erwarteten das Baby im Sommer.

Prinz Harry äußerte sich in dem Doppelinterview schwer enttäuscht von seinem Vater Prinz Charles. Von ihm fühle er sich "wirklich im Stich gelassen", sagte der 36-Jährige. "Er hat etwas ähnliches durchgemacht. Er weiß, wie sich Schmerz anfühlt", sagte Harry über seine Schwierigkeiten - und die seines Vaters - mit dem Königshaus und der britischen Presse. Vor Harrys und Meghans Wegzug aus Großbritannien habe Charles sogar aufgehört, seine Anrufe entgegenzunehmen. Er werde seinen Vater aber "immer lieben", so Harry.

Auf finanzielle Hilfe aus der Königsfamilie kann sich Harry inzwischen nicht mehr stützen, die Zahlungen wurden Anfang 2020 eingestellt. "Ich habe aber das, was meine Mutter mir hinterlassen hat. Und ohne das hätten wir es nicht geschafft", sagte Harry. Die "Anwesenheit" seiner Mutter, Prinzessin Diana, habe er während der Probleme mit seiner Familie gespürt. Es sei so gewesen, als habe sie seine Situation kommen sehen.

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