Fortuna Düsseldorf: Friedhelm Funkel soll neuer Trainer des 1. FC Köln werden - RP ONLINE
Funkel übernimmt beim „Effzeh“ : Ex-Fortuna-Trainer soll Köln retten
43 Bilder Das ist Friedhelm Funkel Foto: dpa/Marius Becker
UpdateKöln/Düsseldorf Im Laufe des Vormittags soll Friedhelm Funkel nach Informationen unserer Redaktion als neuer Trainer des 1. FC Köln vorgestellt werden. Seine Mission: den Verein nach der Trennung von Markus Gisdol doch noch vor dem Abstieg zu bewahren.
Friedhelm Funkel wird neuer Trainer beim 1. FC Köln. Im Laufe des Vormittags soll es letzte Gespräche zwischen dem 67-Jährigen und der Klubspitze geben. Dabei soll es sich aber „nur noch um Kleinigkeiten“ handeln, wie aus dem Umfeld des Vereins zu erfahren ist. Eine grundsätzliche Einigung hat es demnach gegeben. Mit seiner Vorstellung wird noch heute gerechnet. Funkel übernimmt das Amt von Markus Gisdol, der unmittelbar nach der 2:3-Niederlage gegen Mainz freigestellt wurde.
„Es gibt am Vormittag noch ein Gespräch, aber es sieht alles sehr gut aus“, sagt Funkel im Gespräch mit unserer Redaktion. „Das wird eine anspruchsvolle Aufgabe. Aber es ist nicht unmöglich.“ Funkel soll die Kölner doch noch vor dem Abstieg bewahren. Die Domstädter rangieren mit 23 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Funkel war zuletzt beim Rivalen Fortuna Düsseldorf tätig, wo er im Januar 2020 seinen Hut nehmen musste. Danach hatte er eigentlich erklärt, seine Karriere beenden zu wollen. Köln hatte der gebürtige Neusser bereits von Februar 2002 bis Oktober 2003 trainiert.
23 Bilder Die Trainerwechsel der Bundesliga-Saison 2020/21 Foto: dpa/Thilo Schmuelgen
Noch am vergangenen Freitag sagte er zu den Spekulationen: „Wenn Sie etwas mit mir zu klären haben, werden sie sicherlich auf mich zukommen. Bisher haben wir uns noch nicht ausgetauscht.“ Natürlich nur zur persönlichen Vorsorge lässt sich Funkel derzeit regelmäßig auf das Coronavirus testen. Was ihm einerseits Sicherheit gibt, aber auch den Einstieg zu einem neuen Arbeitgeber in der aktuellen Situation extrem vereinfacht. „Sehen Sie, es wird so tierisch viel spekuliert. Ich habe ja schon einmal gesagt, dass es mich durchaus noch einmal reizen würde, an der Seitenlinie zu stehen. Ob sich ein Projekt auch tatsächlich realisieren lässt, muss man sehen, wenn es soweit ist. Ich muss nichts mehr annehmen, ich kann. Das ist ein ungeheurer Luxus.“
Gisdol trainierte den FC seit November 2019. Er legte nach schwachem Start in der Vorsaison einen ganz starken Zwischenspurt hin, der trotz eines verpatzten Saisonendes zum Klassenverbleib reichte. In dieser Saison galten zuvor schon vier Partien als Endspiele für den Trainer: Doch keines davon in Dortmund (2:1), auf Schalke (2:1), gegen Hertha BSC (0:0) und gegen Dortmund (2:2) ging verloren.
Am Ende wurde Gisdol die Niederlage gegen Mainz zum Verhängnis. Der Verein will nach dem Auf und Ab der vergangenen Wochen mit verbesserten Leistungen beim 2:2 gegen Borussia Dortmund und dem 0:1 beim VfL Wolfsburg einen neuen Impuls setzen. Aus den letzten acht Spielen holten die Kölner, die sich zwischenzeitlich schon einen kleinen Puffer zu den Abstiegsplätzen erspielt hatten, nur zwei Punkte. Nach 28 Spielen haben die Rheinländer 23 Zähler auf dem Konto. In allen vier Spielzeiten, in denen es weniger waren, stand am Ende der Abstieg.
Der soll in Corona-Zeiten mit aller Macht verhindert werden. Geschäftsführer Alexander Wehrle hatte ein Minus von 23,8 Millionen Euro nach Steuern in der Vorsaison bekannt gegeben. Für die aktuelle Spielzeit wird ein noch höherer Verlust erwartet, so dass der erste Bundesliga-Meister auch eine Landesbürgschaft über 20 Millionen Euro beantragt hat.
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