(Motorsport-Total.com) - Obwohl er mit dem Fahrverhalten seines Red-Bull-Honda RB16B nicht zufrieden war, sicherte sich Max Verstappen die Bestzeit im dritten Freien Training zum Grand Prix von Portugal in Portimao. Hinter ihm landeten die beiden Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton (+0,236) und Valtteri Bottas (+0,331) auf den Plätzen.
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Max Verstappen sicherte sich die Bestzeit im dritten Freien Training Zoom
Dabei ist Verstappen mit dem Handling nach wie vor nicht hundertprozentig glücklich. "Kein Grip an der Vorderachse", funkte er zehn Minuten vor Ende des Abschlusstrainings durch. Weshalb Teamchef Christian Horner die Favoritenrolle von sich schiebt: "Mercedes war hier im Vorjahr sehr stark. Wenn wir nahe an ihnen dran sind, ist das ein gutes Zeichen."
Verstappen sieht Aufholbedarf: "Ich verliere die ganze Zeit im letzten Sektor. Da habe ich starkes Übersteuern." Das deckt nicht mit den Timingdaten. Die zeigen: Verstappen ist in Sektor 1 um 0,045 und in Sektor 3 um 0,044 Sekunden schneller als Hamilton. In Sektor 2 verliert er 0,034 Sekunden.
Horner gibt im Interview mit 'ServusTV' zu: "Es gibt ein paar Kurven, etwa Kurve 3, da sind sie schneller als wir. In anderen Kurven sind wir schneller. Es ist auf jeden Fall eng." Und er glaubt: "Wir haben die volle Power von Mercedes noch nicht gesehen."
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Spannend wird's auf jeden Fall. Die offizielle Datenprognose der Formel 1 sieht Hamilton auf Polekurs, allerdings zeitgleich mit Verstappen. Es gibt also auf jeden Fall Zündstoff für das Qualifying (ab 16:00 Uhr im Liveticker) und die anschließende Analyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de (Jetzt abonnieren und F1-Talk um frühestens 20:00 Uhr nicht verpassen).
"Es ist unmöglich, einen Favoriten fürs Qualifying zu bestimmen", meint 'Sky'-Experte Nico Rosberg. "Verstappen schien im Training ein bisschen schneller zu sein, aber wir wissen, dass Mercedes immer noch was drauflegen kann, wenn's drauf ankommt. Ich denke, die sind genau gleich schnell. Es wird letztendlich der Fahrer entscheiden."
Bottas und Sergio Perez (4./+0,351) sind diesmal ebenfalls nahe dran und könnten im Qualifying zum Zünglein an der Waage werden. Dahinter setzt sich der Trend fort, dass Ferrari und Alpine einen stark verbesserten Eindruck machen. McLaren brachte mit Lando Norris (+0,783) aber ebenfalls zumindest ein Auto in die Top 8.
Bei Aston Martin haben die über Nacht eingeleiteten Set-up-Änderungen indes nicht die erhoffte Wirkung. Sebastian Vettel wurde mit 1,725 Sekunden Rückstand 18., und auch Lance Stroll (16.) war nur um 0,124 Sekunden schneller. Langsamer als Vettel waren lediglich Nicholas Latifi (Williams) und Nikita Masepin (Haas).
Dafür erreichte Mick Schumacher mit Platz 15 ein gutes Ergebnis. Er verlor eineinhalb Sekunden auf die Bestzeit, aber nur gut eine halbe Sekunde auf einen Top-10-Platz - und er brummte Masepin mehr als eine Sekunde auf. Von Q2 zu träumen, erscheint zwar vermessen - aber mit ein bisschen Glück ist in der Formel 1 alles möglich ...
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