An Dianas 60. Geburtstag: Die Prinzen William und Harry treffen aufeinander - DER SPIEGEL
Kommt es zum Burgfrieden oder gar zum Ende des Bruderzwists? Die zerstrittenen Brüder William und Harry treffen aufeinander, um gemeinsam ein Denkmal für ihre tote Mutter zu enthüllen.
Das Verhältnis zwischen Prinz William und seinem Bruder Harry gilt spätestens seit Rückzug des Letzteren von seinen royalen Pflichten als angespannt. In London sollen beide anlässlich der Enthüllung eines Denkmals für ihre verstorbene Mutter Diana jetzt nach Längerem wieder persönlich aufeinandertreffen.
Wie britische Medien berichten, ist für Donnerstag ein privates Treffen anberaumt. Prinz Harry sei bereits am Freitag angereist, um gemäß den Corona-Auflagen eine fünftägige Quarantäne einhalten zu können.
Die Einweihung einer Statue anlässlich des 60. Geburtstags von Diana soll in den Gärten des Kensington-Palastes stattfinden. Wie die Zeitschrift »Vanity Fair« schreibt, werden beide Männer je eine eigene Rede halten. Die Veranstaltung sei sorgfältig orchestriert, man habe Wert darauf gelegt, dass die Differenzen der Geschwister nicht den Ablauf überschatteten, hieß es.
Zuletzt hatten sich Prinz William und Prinz Harry nach der Beisetzung ihres Großvaters Prinz Philip im April getroffen. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie sie sich unterhielten, während sie die Kirche verließen. Damals wurde kolportiert, beide hätten danach zwei Stunden mit Williams Ehefrau Kate, 39, und Vater Charles, 72, zusammengesessen. Angeblich soll ein klärendes Gespräch stattgefunden haben, nachdem Harry und Meghan der US-Startalkerin Oprah Winfrey im März ein aufsehenerregendes Interview gegeben hatten.
Doch nun berichten britische Blätter, einen solchen Friedensgipfel habe es nie gegeben. Der Herzog von Cambridge, 39, und seine Frau hätten keinen Sinn darin gesehen, mit Harry zu reden. Demnach fürchten sie, dass jedes Wort von Meghan und deren Freunden an die Öffentlichkeit getragen wird. Dies behauptet auch der Autor Robert Lacey in seinem Buch »Battle of Brothers« (Kampf der Brüder), das rechtzeitig zum Diana-Geburtstag erschien.
Harry und Meghan im Interview mit Oprah Winfrey
Foto:
Joe Pugliese / AP
Boulevardblätter wie die »Sun« haben die Schuldigen an dem Zwist bereits ausgemacht: Es sind Harry, 36, und seine Ehefrau Meghan, 39. Kaum ein Tag vergeht ohne neue Vorwürfe gegen das Ehepaar Sussex, das vor gut einem Jahr mit seinen royalen Pflichten brach und gemeinsam mit Sohn Archie, mittlerweile zwei Jahre alt, in Meghans Heimat USA auswanderte.
Harry und Meghan hatten bei Oprah Winfrey Rassismusvorwürfe vorgebracht. Meghan berichtete über Suizidgedanken, ausgelöst durch den Druck und die Belastung durch royale Pflichten. Sie habe unter ständiger Beobachtung der Öffentlichkeit gestanden, vom Palast habe sie keine Hilfe erhalten.
Harry beklagte in den vergangenen Wochen das Leben im königlichen Käfig, kritisierte die empathielose Erziehung durch Vater Charles – und damit indirekt auch Großmutter Elizabeth. Die Königin steht auch im Mittelpunkt des jüngsten Aufregers. So ist in Großbritannien zu lesen, Harry und Meghan hätten ohne ausdrückliche Erlaubnis der Queen ihre neugeborene Tochter Lilibet genannt – nach dem familieninternen Spitznamen der Königin. Gegen diese Darstellung wiederum wehrt sich das Ehepaar Sussex entschieden.
Diana, Prinzessin von Wales, mit ihren Söhnen William und Harry (l.) im Oktober 1991 bei den Niagarafällen
Foto: HANS DERYK/ AP
Der gemeinsame Termin der Brüder könnte einer Aussprache dienlich sein. Beide hatten ein enges Verhältnis zu ihrer Mutter, der bei den Briten beliebten »Königin der Herzen«, die in einem Straßentunnel in Paris bei einem Unfall starb. Diana war damals auf der Flucht vor Paparazzi, wegen ihrer Scheidung von Charles hatte sie keine staatlichen Personenschützer mehr an ihrer Seite.
Harry verweist stets auf Dianas Schicksal, wenn er den Umzug aus Großbritannien in die USA zu erklären versucht. Ob der Bruderzwist beendet werden kann, hängt vorrangig vom Willen der beteiligten Familienmitglieder ab – ist aber längst auch zum Politikum geworden.
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