Eine Brille, die einem Mechaniker anzeigt, welche Schrauben er für die Reparatur braucht – oder doch lieber eine, die einen Dinosaurier in Lebensgröße wiedererweckt? Wenn es nach Franz Strasser geht, am besten beides. Der Mittelschullehrer ist im April zum neuen Leiter der Kreismedienzentrale bestimmt worden. Die Einrichtung in den Räumlichkeiten des Amts für Ländliche Entwicklung (ALE) in Landau soll neu konzipiert werden – keine leichte Aufgabe. Denn technischer Fortschritt macht nie Pause.
Als Beratungsrektor, Medienpädagoge sowie Informationstechnischer Berater für digitale Bildung der Regierung von Niederbayern in den Schulamtsbezirken Dingolfing-Landau und Rottal-Inn ist Franz Strasser prädestiniert für eine solche Aufgabe. Bislang wurden die vorhandenen Materialien von Lehrern aus dem Landkreis ausgeliehen und im Unterricht verwendet. Filme, DVDs, ein paar hundert 16- und 18-Millimeter-Filmrollen sowie "zigtausend" Dias sind laut Franz Strasser im ALE gelagert gewesen.
Das wird nun alles aussortiert, vieles kommt weg. "Die Kreismedienzentrale in ihrer jetzigen Form macht keinen Sinn mehr", erklärt Franz Strasser die Gründe. Die Welt hat sich verändert, von analog hin zu digital. "Wer jetzt für den Unterricht ein Foto braucht, gibt es einfach in die Bildersuche im Internet ein", sagt Franz Strasser. Zudem gebe es mittlerweile auch Online-Streaming-Angebote für Lehrfilme. "Die Ausleihe war entsprechend sehr, sehr rückläufig."
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