Britney Spears steht vorerst weiter unter dem Einfluss ihres Vaters: Ein Gericht hat den Antrag der Sängerin abgelehnt, die Vormundschaft von Jamie Spears zu beenden. Das geht aus Gerichtsunterlagen hervor, wie unter anderem der britische »Guardian« berichtet.
Die 39-jährige Spears hatte beantragt, statt ihres Vaters eine Treuhandgesellschaft als ihren Vormund einzusetzen. »Der Antrag des Mündels, Jamie P. Spears sofort zu suspendieren, um die Bessemer Treuhandgesellschaft Kalifornien als einzigen Vormund einzusetzen, wird abgelehnt«, heißt es demnach in der Gerichtsentscheidung.
Zuvor hatte Jamie Spears eine Untersuchung der Behauptungen der US-Sängerin beantragt, sie sei unter der gesetzlichen Vormundschaft misshandelt worden. Unter anderem hatte die Sängerin ausgesagt, ihr seien eigene medizinische Entscheidungen verweigert worden. Sie habe Medikamente gegen ihren Willen einnehmen müssen und ihre Verhütungsmethode nicht absetzen dürfen, um weitere Kinder zu bekommen.
In einem Gerichtsverfahren am Dienstagnachmittag (Ortszeit) sagten die Anwälte von Jamie Spears, er sei »sehr traurig, von den Schwierigkeiten und Leiden seiner Tochter zu hören«, und »glaubt, dass diese Behauptungen untersucht werden müssen«.
Die Anwälte von Jamie Spears behaupteten zudem, dass er nicht in der Lage war, »die Bedenken seiner Tochter direkt anzuhören und anzusprechen, weil er von der Kommunikation mit ihr abgeschnitten wurde«.
Seit 2008 steht Spears unter Vormundschaft
Nachdem die 39-Jährige wegen beruflicher und privater Probleme psychisch zusammengebrochen war, hatte ein Gericht 2008 entschieden, ihrem Vater die Vormundschaft zu übertragen. Seither verwaltet James Spears das Vermögen und andere Anliegen seiner berühmten Tochter. Später wurden zusätzlich ein Finanztreuhänder und eine weitere Person als Co-Vormund bestellt. Jamie Spears hat stets beteuert, im Interesse seiner Tochter zu handeln.
In einer Gerichtsanhörung in der vergangenen Woche hatte Britney Spears ein Ende der Vormundschaft über ihre Person und ihre Finanzen gefordert. »Ich will bloß mein Leben zurück. Das waren 13 Jahre, und es ist genug«, sagte die Sängerin in einer 23 Minuten langen Stellungnahme, die per Video übertragen wurde. Sie beschuldigte ihren Vater zudem, ihr nicht zu erlauben, ihren Freund Sam Asghari zu heiraten oder Kinder mit ihm zu haben.
»Ich habe gelogen und der ganzen Welt gesagt, dass ich okay und glücklich bin«, sagte sie. »Es ist eine Lüge.« Hinter den Kulissen versucht Spears wohl seit mindestens sieben Jahren, der Vormundschaft zu entkommen, das berichtete die »New York Times«: Ihr Vater sei von ihr »besessen«, sie habe Angst vor ihm und seiner »Trinkerei«. Dem entkommt sie nun vorerst nicht.
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