Vorfall beim 1:2 im EM-Halbfinale: Schmeichel wurde vor Elfmeter mit Laserpointer angestrahlt - DER SPIEGEL
Der spielentscheidende Elfmeter für England im EM-Halbfinale hatte für Ärger gesorgt. Nicht der einzige Aufreger: Kurz vor dem Strafstoß wurde Dänemarks Keeper vom Publikum im Londoner Wembley-Stadion geblendet.
Die dänische Fußballnationalmannschaft ist bei der EM im Halbfinale ausgeschieden. Aufreger der 1:2-Niederlage in der Verlängerung gegen England war der spielentscheidende Elfmeterpfiff. »Es fühlt sich nicht gerecht an. Das ist etwas, das mich wütend macht. Ich bin enttäuscht«, sagte Dänemarks Trainer Kasper Hjulmand.
Englands Raheem Sterling war nach einem minimalen Kontakt zu Boden gegangen, lesen Sie hier mehr über die Entscheidung. Anschließend machten sich der Elfmeterschütze Harry Kane und Torwart Kasper Schmeichel für die Ausführung bereit – und dabei kam es zu einer Laserattacke auf Schmeichel.
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Schmeichel war der überragende Däne gegen England
Foto: Paul Ellis / AFP
Offenbar hatte ein Fan im Londoner Wembley-Stadion den dänischen Keeper angestrahlt, in der TV-Übertragung des ZDF ist die Attacke bei einer Wiederholung der Szene aus der Hintertorkamera deutlich zu sehen. Schmeichel wird kurz vor dem Elfmeter unter anderem am Kopf und im Gesicht angestrahlt.
Auch in den sozialen Netzwerken verbreitete sich die Szene. Aus den Bildern und Videos wird allerdings nicht klar, inwiefern Schmeichel die Szene wahrnimmt. Einmal blickt er hinab auf seinen Oberkörper, wo der Laserpoint auch hingestrahlt hatte. Dann wirkt Schmeichel jedoch konzentriert und reagiert nicht mehr. Den Elfmeter von Harry Kane konnte Keeper Schmeichel noch abwehren, doch Kanes Nachschuss in der 104. Minute war im Tor. Es war das 2:1.
Abwehrspieler Jannik Vestergaard berichtete von zahlreichen Laserattacken auf Schmeichel. »Es gab einige Dinge, die von den Zuschauern nicht unbedingt fair waren, aber wenn viel auf dem Spiel steht, dann sind natürlich alle Mittel erlaubt«, sagte Vestergaard: »Ich habe es beim Elfmeter nicht gesehen, aber ich habe es in der ersten Halbzeit bemerkt und auch gesehen, dass Pierre-Emile Højbjerg den Schiedsrichter in der zweiten Halbzeit darauf hingewiesen hat.«
Offen ist, ob der europäische Fußballverband Uefa in diesem Fall noch Ermittlungen gegen den Fan aufnimmt. Auf die Spielwertung hat der Vorfall keinen Einfluss.
Knapp 65.000 Zuschauer waren im Londoner Stadion anwesend, die wenigsten von ihnen hielten es mit dem dänischen Team: Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen durften keine Fans aus Dänemark spontan einreisen. Während der Nationalhymnen war die Dominanz der englischen Fans zu hören: Die dänische Hymne wurde mit Buhrufen bedacht – nicht die feine englische Art.
Am Sonntag ist Italien im Wembley-Stadion zu Gast – dann tritt die Squadra Azzurra im englischen Wohnzimmer zum EM-Finale gegen England an (21 Uhr, Liveticker SPIEGEL.de; TV: ZDF).
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