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Til Schweiger äußert sich zur Corona-Impfung - Nutzer reagieren entsetzt - Berliner Morgenpost

Corona

Til Schweiger äußert sich zur Impfung - Ärger im Netz

| Lesedauer: 5 Minuten

Impf-Nebenwirkungen bei Kindern: Was bekannt ist

Impf-Nebenwirkungen bei Kindern: Was bekannt ist

Seit Mitte August empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) die Covid-Schutzimpfung auch für Kinder zwischen 12 und 17 Jahren. Dennoch bleibt die Frage: Welche Nebenwirkungen treten bei Kindern nach der Impfung auf?

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Corona-Impfungen für Kinder werden oft emotional diskutiert. Nun ist ein Video aufgetaucht, in dem Til Schweiger seine Meinung kundtut.

Berlin. 
  • Til Schweiger äußert sich in einem Video zur Corona-Impfung von Kindern geäußert
  • Unter anderem behauptet er, dass das Coronavirus für Kinder harmlos sei - ohne auf Quellen zu verweisen
  • In sozialen Netzwerken wird das emotionale Video kritisiert

Wo steht Schauspieler und Regisseur Til Schweiger, wenn es um Corona geht? Zu Beginn der Pandemie hatte sich der 57-Jährige noch über Menschen empört, die Corona-Regeln missachteten. Mittlerweile regt er sich auch schon mal selbst über die Regierung auf. Jüngst polarisierte er dadurch, dass er den Schulterschluss zum "Querdenken"-Autor Boris Reitschuster suchte und ihn auf Instagram als seinen "Helden" bezeichnete. Nun ist ein neues Video aufgetaucht, in dem sich Schweiger zum Thema Corona-Impfung bei Kindern äußert.

Im Trailer zu einem neuen Dokumentarfilm sagt er: "Für Kinder ist dieser Virus absolut harmlos. Und die Gefahr so einer Impfung, die man nicht erforscht hat, ist ungleich höher als der Virus selber, deswegen halte ich das persönlich für, also, entsetzlich. Entsetzlich finde ich das."

Til Schweiger: Kritik an Impfung für Kinder und Corona-Gesetzen

Schweiger - in Schwarz-Weiß gefilmt - gibt sich nachdenklich, ernst. Zu sehen ist er ab Minute 3:02. Seine Worte sind untermalt mit melancholisch-düster klingender Musik vom Klavier. Immer wieder werden Farbbilder von Kindern eingespielt - ein kleiner Junge, der über eine Sommerwiese läuft, ein Mädchen, dass mit einem Besen auf einem Hof spielt und lacht.

Als "entsetzlich" bezeichnet Schweiger nicht nur die Impfung für Kinder. Auch von den aktuell geltenden 2G- und 3G-Regeln hält er offenbar nichts: "Das andere Schlimme" sei die Gesetzesänderung, die das Grundgesetz außer Kraft gesetzt habe. Die Leute würden erpresst, indem man ihnen einen Teil ihrer Grundrechte nur unter bestimmten Bedingungen zurückgebe. "Die kann man uns eigentlich nicht nehmen", sagt er, "aber dann könnt ihr wieder reisen, dann können die Kinder auch wieder zur Oma gehen ohne Angst."

Auf welche Quellen Schweiger seine Überzeugung zur Gefährlichkeit der Impfungen stützt, geht aus dem Trailer nicht hervor. Auch, ob der Film detaillierter darauf eingeht, ist nicht klar. In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) Corona-Impfungen für Jugendliche ab 12 Jahren.

"Eine andere Freiheit": Dokumentarfilm mit eindeutiger Tendenz

Bei dem Dokumentarfilm mit dem Titel "Eine andere Freiheit" handelt es sich um eine Arbeit der österreichischen Filmemacherin Patricia Josefine Marchart und des österreichischen Kameramanns und Cutters Georg Sabransky. Der 80-minütige Film soll in Kürze erscheinen. Vor der Kamera agieren laut eigener Website "engagierte Menschen aus Kunst und Kultur" sowie Ärzte und Wissenschaftler, darunter neben Schweiger auch Schauspielerin Nina Proll und Regisseur Dietrich Brüggemann, einer der Mitinitiatoren der Video-Aktion #allesdichtmachen.

Den Machern geht es eigenen Aussagen nach darum, das Thema Corona-Impfung für Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Perspektiven heraus kritisch zu beleuchten. "Wir sind niemandem verpflichtet, keiner Organisation, keinem Auftraggeber, keinen Medien, keiner Partei, nur uns selbst und unserem Gewissen."

Eine Tendenz ist nach Abspielen des Trailers aber nicht von der Hand zu weisen. Menschen, die die Impfung für Kinder uneingeschränkt befürworten, kommen in dem Clip nicht zu Wort. Selbst diejenigen, die Pro-Argumente äußern, drücken ihre Skepsis aus, die sie nicht vollständig ausräumen wollen.

Til Schweiger: Schauspieler wird in sozialen Netzwerken als "Schwurbler" beschimpft

Zudem ist der Kameramann Georg Sabransky Mitglied der österreichischen Initiative für evidenzbasierte Corona Informationen (ICI), die in Österreich ein Volksbegehren "für die Wiedergutmachung der Covid-19-Maßnahmen" eingeleitet hat. Das Ziel: "Die vielen willkürlichen Vorschriften der Regierung haben massive menschliche, soziale und wirtschaftliche Schäden verursacht. Durch verfassungsgesetzliche Maßnahmen sollen alle Covid-19-Gesetze zurückgenommen, entsprechende Strafen aufgehoben, bezahlte Strafen refundiert und Schadenersatz nach dem bisherigen Epidemie-Gesetz anerkannt werden." Auch hieran wird deutlich, dass die Macher nicht so unvoreingenommen sein können, wie sie vorgeben.

In den sozialen Medien stoßen Til Schweigers neuen Aussagen gegen Corona-Impfungen bei Kindern vielen Nutzern sauer auf. "Eventuell braucht er im Verwandten-Familien-Kreis auch erst eine Coviderkrankung, um zu realisieren, was für einen Müll er labert", kommentiert ein Twitter-Nutzer. Weitere Nutzer werfen ihm "Schwurbelei" und Unwissenheit vor. Einer kommentiert: "Scheißpropagandafilm gegen das Impfen von Jugendlichen und Kindern". (jkali)

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