
Elf fitte Profis kann der verletzungsgeplagte BVB gerade noch aufstellen. Viel mehr aber auch nicht. Da kommt die Rückkehr des zwölften Mannes wie gerufen: Im Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen den 1. FC Köln (15.30 Uhr, live bei Sky) erwartet Borussia Dortmund ein volles Haus, was unter den geltenden Covid-19-Bedingungen mehr als 67.000 Fans bedeutet und einen Schub für Schwarzgelb.
BVB erwartet gegen den 1. FC Köln 67.000 Zuschauer
Gegen den „Effzeh“ soll es stimmungsvoll werden. Dass seine eigenen Anweisungen dann im Lärm untergehen und das Coachen schwerer fällt, juckt Trainer Marco Rose nicht. „Wenn das Stadion voll ist, ist es völlig Wurst, was ich an der Seitenlinie sage. Dann werden die Jungs gepusht“, erklärt Rose. „Wir hoffen, dass so viele Fans wie möglich kommen – auch die Ultras.“ Er wünscht sich „Feuer unterm Dach“.
Mehr denn je kann die Borussia die Unterstützung von den Rängen gut gebrauchen. Denn: Der nächste Spieler hat sich mit einer Muskelverletzung abgemeldet. Emre Can, der aufgrund seiner dritten Pause in dieser Spielzeit einfach nicht in Tritt kommt, fällt erneut wochenlang aus. Immerhin kehren Torhüter Gregor Kobel (Prellung) sowie die Stürmer Donyell Malen (Magen-Darm-Infekt) und Youssoufa Moukoko (Muskelfaserriss) zurück.
BVB-Trainer Rose über Baumgart: „In einen Zaubertrank gefallen“
Sie müssen qua Position mithelfen, die Torgefahr „auf verschiedene Schultern zu verteilen“, wie es der Coach wegen des fehlenden Torgaranten Erling Haaland - er traf in der Bundesliga im Schnitt alle 60 Minuten - gefordert hat. Thorgan Hazard hat unter der Woche mit seinem Doppelpack im DFB-Pokalspiel gegen den FC Ingolstadt eindrücklich bewiesen, wie effektiv er sein kann. Auch Marco Reus dürfte wieder beginnen.
Ihnen gegenüber steht dann eine Kölner Mannschaft, die äußerst unangenehm zu bespielen ist und unter der Führung des lautesten Bundesliga-Coaches, Steffen Baumgart, neben Emotionen auch mit modernem Fußball aufwarten kann. „Sie spielen mutig und aggressiv und in etwa so, wie ihr Trainer das vorlebt“, schildert Rose, den seit der gemeinsamen Trainerausbildung eine Freundschaft mit Baumgart verbindet. Beide hätten sich wenig verändert, nur „der Baumi“ sei mal in einen Zaubertrank gefallen, meinte Rose schmunzelnd.
Der BVB will den Druck auf den FC Bayern München hochhalten
Weil Can ausfällt und auch Mahmoud Dahoud (Knie) „noch keine Option“ darstellt, bleibt im Mittelfeld Axel Witsel die erste Wahl. „Er gibt uns mit seiner Erfahrung Ruhe und Klarheit, er hält seine Position“, betont Rose. Als Ergänzung zum freien Radikalen Jude Bellingham kann der pressingresistente und absichernde Belgier wertvolle Beiträge zum Spiel des BVB beisteuern. Aber Witsel müsse, wie die gesamte Mittelfeldriege, noch zulegen „bei der Explosivität, bei der Zweikampfführung“.
Das Köln-Spiel wäre ein veritabler Test vor den folgenden Partien gegen Ajax Amsterdam und in Leipzig. Denn trotz aller Verbundenheit zwischen FC und BVB, die seit Jahren auch in der organisierten Fanszene der beiden Traditionsklubs etabliert wird: Der BVB benötigt drei Punkte, um den Druck auf Tabellenführer Bayern München hochzuhalten.
So könnte der BVB gegen Köln spielen:
Kobel - Meunier, Akanji, Hummels, Wolf - Witsel - Bellingham, Brandt - Reus - Hazard, Malen
https://ift.tt/2ZHvmEw
Sport
Bagikan Berita Ini
0 Response to "Rose sind nach Can-Ausfall die Hände gebunden: So könnte der BVB gegen Köln spielen - Ruhr Nachrichten"
Post a Comment