Premier League: Ronaldo und Manchester United verlieren auch das Stadtderby gegen City - DER SPIEGEL

Erst ein 0:5 gegen Liverpool, jetzt gab es auch noch eine Abreibung durch den Stadtrivalen City: Manchester United ist derzeit nicht in der Lage, mit den Topteams mitzuhalten. Der Trainer könnte seinen Job schon bald verlieren.

Cristiano Ronaldo und United leiden

Foto: PETER POWELL / EPA

Das war ein Klassenunterschied: Manchester City hat das Stadtderby bei Erzrivale United deutlich 2:0 (2:0) gewonnen. Damit bezog United nach dem 0:5 gegen den FC Liverpool bereits die zweite deutliche Heimpleite gegen ein anderes Spitzenteam innerhalb von zwei Wochen. Die Position von Trainer Ole Gunnar Solskjær ist nun noch unsicherer geworden.

Das Spiel fing schon unglücklich an für United: Bereits nach sieben Minuten lagen die Gastgeber in Rückstand – und zwar durch ein Eigentor. Verteidiger Eric Bailly bekam in seinem ersten Ligaspiel in dieser Saison eine scharfe Flanke gegen das Schienbein und beförderte den Ball an dem überraschten Torwart David de Gea ins eigene Tor. Eine Aktion, die City komplett in die Karten spielte: Die Elf von Pep Guardiola war anschließend das dominante Team.

United kam erst nach 25 Minuten ins Spiel, als Cristiano Ronaldo direkt aufs Tor zielte, City-Keeper Ederson ließ abprallen, aber United-Stürmer Mason Greenwood war zu überrascht, um mit dieser Vorlage etwas anzufangen.

Das war es allerdings auch schon mit der United-Offensive, für die restliche Spielzeit der ersten Hälfte agierte nur City. Die Gäste hatten Möglichkeit nach Möglichkeit. Lediglich ein überragender De Gea bewahrte mit vier Paraden sein Team vor einem höheren Rückstand. Den fing sich das Team dann doch noch fast mit dem Pausenpfiff. An eine Flanke von João Cancelo kam dessen Landsmann Bernardo Silva mit der Sohle, De Gea war überrumpelt, der Ball passte genau zwischen Torwart und Pfosten zum 2:0. Die United-Abwehr wirkte ohne den verletzt fehlenden Raphael Varane erneut orientierungslos.

Nach dem Wechsel ersetzte der frühere Dortmunder Jadon Sancho Bailly, viel besser wurde das Spiel aus United-Perspektive aber nicht. Die Gastgeber konnte die Partie zwar jetzt ausgeglichener gestalten, aber Torgefahr kam so gut wie gar nicht mehr auf. City hatte wenig Mühe, den Vorsprung übe die Zeit zu bringen. Auch die Hereingabe von Nationalspieler Marcus Rashford durch Solskjær nach 70 Minuten brachte nichts mehr ein.

United liegt mit nun sechs Punkten hinter City auf Platz fünf der Tabelle, auf Spitzenreiter FC Chelsea sind es schon acht Zähler.

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