Wer verzweifelt nicht regelmäßig beim Zusammenlegen des Spannbettlakens? Schon nach dem Wäschewaschen fängt es an. Wie bringt man den unförmigen Matratzenbezug einigermaßen auf den Wäscheständer. Der eingenähte Gummizug macht das Falten kompliziert und die Seiten wollen einfach nicht aufeinander passen. Meist knüddelt es beim Trocknen dann irgendwie zusammen. Ein Spannbettlaken ist einfach nicht dafür gemacht, ordentlich gefaltet zu werden. Oder doch? Wir verraten Ihnen eine einfache Technik, mit der es garantiert jedem gelingt. Und das Beste: Es geht schnell und spart Platz im Schrank.
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Es braucht dafür nur fünf kleine Schritte, um ein Spannbettlaken perfekt zusammenzulegen:
1. Breiten Sie das Spannbettlaken mit dem Gummizug nach oben vor sich aus, am besten auf der Matratze. Die lange Seite sollte zu Ihnen zeigen, der Saum mit dem Gummiband einen inneren Kreis bilden.
2. Greifen Sie mit beiden Händen von außen die unteren Ecken. Schieben Sie diese jeweils in die oberen Zipfel. Nun ist das Laken halb gefaltet. Jetzt sollte das Laken auf der Ihnen zugewandten Seite eine gerade Kante bilden. Streichen Sie alles nun das gefaltete Laken glatt und gerade.
3. Als Nächstes klappen Sie die rechte Seite bis zur Mitte ein.
4. Nun klappen Sie die linke Seite darüber.
5. Nun haben Sie ein kleines Rechteck, welches Sie nach Wunsch noch mehrmals längs zusammenklappen können, bis Sie die gewünschte Größe erreichen. Verstauen Sie das Spannbettlaken nun platzsparend im Wäscheschrank.
Ein Portugiese hat das Spannbettlaken erfunden
Im Übrigen hat ein Portugiese vor gut 40 Jahren das Spannbetttuch erfunden. Der verheiratete Textilkaufmann Mário Marques begab sich im Sommer 1977 auf eine Geschäftsreise nach Schweden. Der damals 34-jährige lernte eine attraktive Schwedin kennen und bei einem kurzen Seitensprung in einem Hotelzimmer auch lieben. Doch der Seitensprung hatte durchaus sein guten. Nach dem ausdauerndem Liebesspiel blickte Marques erstaunt auf das Betttuch. Alles war glatt, keine Falten, nichts verzogen, erzählt Marques. Also hob er die Matratze an. Das Geheimnis des Hotels: Das Bettlaken war mit Bändern unterhalb der Matratze zusammengebunden.
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Zurück in Portugal gründete er mit seinem Bruder eine Fabrik für Spannbetttücher und zog Gummibänder in die Laken ein, die das Betttuch unter der Matratze fixierten. Ein Jahr später war das erste Spannbettlaken marktreif und 5 Jahre später, 1983, hatte sich der Anteil an Spannbetttüchern in ganz Europa von 0 auf 97 Prozent gesteigert. Cirka 800 Angestellte arbeiteten in Portugal für Marques und mit 38 war er bereits Millionär. Mit 47 verkaufte er seine Anteile an der Firma und erwarb ein Weingut beim Städtchen Maia, einige Kilometer von Porto entfernt.
Wussten Sie schon:
Auf den mittelalterlichen Burgen legte man bei den Betten weniger Wert auf saubere Bettwäsche als auf kostbare Bezüge. Die Kissen bestanden oft aus Samt und Seide und waren obendrein mit Pelz besetzt. Seit dem 17. Jahrhundert wurde Leinen zu Bettlaken und Kissenüberzügen verarbeitet. Seit 1860 wurde für die Herstellung Baumwolle aufgrund der einfacheren Verarbeitbarkeit verwendet. Da Bettwäsche früher nur einen rein funktionalen Nutzen hatte, war sie in Weiß gehalten, bevor Farben und Verzierungen hinzugefügt wurden.
Das Wort Laken geht auf das altsächsische Wort lakan (Tuch aus Leinen oder feiner Wollstoff) zurück, während das Wort Leintuch auf mhd. lilachen / ahd. linlachan verweist.
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