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Olympia-News im Tagebuch: Diese Atletheten tragen deutsche Fahne bei Olympia-Eröffnung - WEB.DE News

  • 08:19 Uhr: ➤ Deutsche Fahnenträger für Eröffnungsfeier stehen fest
  • 06:57 Uhr: Lesser provoziert mit Kritik an Olympia-Prämien
  • 06:25 Uhr: China bringt Kritiker zum Schweigen
  • 04:26 Uhr: Weitere 55 Corona-Fälle im Rahmen von Olympia
  • 03:20 Uhr: IOC schaltet sich in Fall von Meylemans ein

Tagebuch zu Olympia 2022 in Peking hier aktualisieren

➤ Sie sind die deutschen Fahnenträger

Rekord-Olympionikin Claudia Pechstein und Bob-Dominator Francesco Friedrich führen das deutsche Olympia-Team bei der Eröffnungsfeier in Peking als Fahnenträger an. Dies teilte der Deutsche Olympische Sportbund am Donnerstag mit. Die 49 Jahre alte Eisschnellläuferin und der 31-jährige Friedrich werden damit am Freitag die deutsche Olympia-Mannschaft ins Vogelnest-Stadion in Chinas Hauptstadt führen.

Es ist das erste deutsche Fahnenträger-Duo bei Winterspielen. Vor vier Jahren in Pyeongchang hatte der Nordische Kombinierer Eric Frenzel die Flagge noch allein getragen.

Wegen einer logistischen Änderung des Transports der Fahnenträger bei der An- und Abfahrt zum und vom Vogelnest-Stadion durch die Olympia-Organisatoren stand die Teilnahme von Friedrich für kurze Zeit in Frage. Die Bobfahrer sind in Yanqing, 75 Kilometer nordwestlich von Pekings Stadtzentrum, einquartiert. Nach Abwägung der neuen Situation mit Blick auf seinen sportlichen Zeitplan entschied Friedrich sich dennoch für die Teilnahme an der Eröffnungsfeier.

Die fünfmalige Olympiasiegerin Pechstein gehörte nach 2018 bereits zum zweiten Mal zum Anwärterkreis. "Für mich wäre es der i-Punkt auf der Karriere mehr oder weniger, weil es einfach etwas ganz Spezielles wäre", hatte die Berlinerin vor Bekanntgabe des Ergebnisses gesagt. Vor vier Jahren in Pyeongchang war ihre erstmalige Nominierung als Fahnenträgerin umstritten gewesen, letztlich hatte Frenzel die deutsche Mannschaft angeführt.

Alle weiteren News zu Olympia 2022 in Peking

Deutsche Eiskunstlauf-Mannschaft tritt trotz Corona-Fall an

08:01 Uhr: Trotz des positiven Coronatest beim Berliner Paarläufer Nolan Seegert wird die deutsche Eiskunstlauf-Mannschaft beim olympischen Teamwettbewerb am Freitag in Peking an den Start gehen. Das bestätigte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Donnerstag.

Mit der Entscheidung wolle man "den restlichen Teammitgliedern die Möglichkeit geben, unter Wettbewerbsbedingungen das Eis zu testen und so wertvolle Erfahrungen für die jeweiligen Einzelwettbewerbe zu sammeln", hieß es in der Mitteilung.

Erstaunt über den positiven Test seines Teamkollegen zeigte sich Eistänzer Tim Dieck. "Wir sind bei der gemeinsamen Einreise alle negativ getestet worden. Und dann war der nächste Test von Nolan positiv", sagte der zweimalige deutsche Meister verwundert.

Eigentlich ist in den Regularien des Eislauf-Weltverbandes ISU festgeschrieben, dass alle vier Disziplinen (Männer, Frauen, Paarlauf, Eistanz) besetzt werden müssen. Dieses Kriterium kann die Deutsche Eislauf-Union (DEU) nach dem Ausfall von Seegert und seiner Partnerin Minerva Hase nicht mehr erfüllen.

Erik Lesser provoziert mit Kritik an Olympia-Prämien

06:57 Uhr:Biathlet Erik Lesser hat in den sozialen Medien mit einer provokanten Kritik an den Siegprämien für Medaillengewinne bei den Olympischen Winterspielen in Peking eine Kontroverse um die Honorierung von Athleten ausgelöst. "Ski alpin, Skisprung Herren und Biathlon bekommen nämlich genau 0 Euro dafür, aber ganz viel Ruhm und Ehre", schrieb der 33 Jahre alte Thüringer auf Instagram mit Bezug auf die Prämien der Deutschen Sporthilfe. "Fällt mir gerade ein: Wenn ihr euch auf die Balkone stellt und einfach klatscht so als 'Danke'."

"Es stimmt, dass unsere drei Disziplinen Alpin, Biathlon und Skisprung von der Sporthilfe keine Prämien beziehungsweise Förderung bekommen", erklärte Stefan Schwarzbach, Vorstandsmitglied des Deutschen Skiverbandes, am Donnerstag auf dpa-Anfrage. "Allerdings muss man fairnesshalber schon auch sagen, dass diese Entscheidung seinerzeit in Abstimmung mit unseren Athletensprechern getroffen wurde." Dies sei mit Blick auf die im Vergleich mit anderen olympischen Ski-Disziplinen relativ guten Verdienstmöglichkeiten in diesen drei Sportarten geschehen, betonte der Sportfunktionär.

Diese Entscheidung betreffe nur den Olympia-Kader. "Das Geld wird auch nicht eingespart, sondern kommt den Athletinnen und Athleten aus den darunter liegenden Kadern und damit dem Nachwuchs zu Gute", sagte Schwarzbach. "Gleichzeitig wurde damals auch festgelegt, dass dafür auch der Solidaritätsbeitrag den diese Spitzensportler sonst an die Sporthilfe geleistet haben, nicht mehr anfällt."

Damit seien diese Athleten im Vergleich zu vorher nicht viel schlechter gestellt. Bei den Prämien, die der Deutsche Skiverband an seine Medaillengewinner zahle, gebe es keine Unterschiede zwischen den einzelnen Disziplinen. "Die werden wir wie in den Vorjahren ausschütten", betonte Schwarzbach.

Für eine Goldmedaille zahle der DSV 25.000 Euro, Silber und Bronze würden mit 15.000 beziehungsweise 7500 Euro honoriert. "Dass dies im Vergleich mit Gehältern und Prämien bei anderen Profisportarten relativ wenig ist, damit hat Erik Lesser natürlich Recht", meinte Schwarzbach. Die Sporthilfe prämiert Olympia-Medaillengewinner für Gold, Silber und Bronze mit 20.000, 15.000 und 10.000 Euro.

Kritik vor Winterspielen: China bringt Bürgerrechtler zum Schweigen

06:25 Uhr: Vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking verstärkt sich die Kritik an Menschenrechtsverletzungen in China. Aktivisten berichteten von Einschüchterung, Verhören und der Aufforderung durch Staatssicherheitsorgane an chinesische Bürgerrechtler, sich während der Spiele zurückzuhalten. "Wir können davon ausgehen, dass jene, die noch nicht festgenommen, verschwunden oder außer Landes sind, durchweg zum Schweigen gebracht worden sind", sagte Sophie Richardson von Human Rights Watch am Donnerstag.

So war auch der bekannte Bürgerrechtler Hu Jia, der über Belästigungen von Dissidenten durch die Staatssicherheit geklagt hatte, nicht mehr erreichbar. Der 48-Jährige, der in Peking unter Hausarrest steht, hatte zuvor der "New York Times" von Warnungen durch Sicherheitsbeamte berichtet: "Sie sagten, wenn ich nicht still halte, könnte es mein Recht beeinträchtigen, meine Mutter zu besuchen." Die Behörden seien gleichfalls entschlossen, Kritik im Internet im Keim zu ersticken.

Auch aus Deutschland gab es kritische Äußerungen. Während sich Peking mit den Spielen schmücke, "werden im Land schwerste Menschenrechtsverletzungen begangen, die in dieser Form gegenwärtig beispiellos sind", sagte die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses des Bundestages, Renata Alt (FDP). Die Menschenrechtslage müsse "zum ausschlaggebenden Kriterium" für die Auswahl der Austragungsorte werden.

Eine Koalition von Sportler- und Menschenrechtsgruppen forderte das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Top-Sponsoren auf, dafür zu sorgen, dass das Recht auf freie Meinungsäußerung der Athleten während der Spiele garantiert werde. "Sponsoren der Winterspiele 2022 können nicht so tun, als wenn diese Olympischen Spiele wie üblich stattfinden", sagte Rob Koehler von der Sportlervereinigung Global Athlete. Die Gruppen beklagten auch Unterdrückung der Uiguren, Tibeter und chinesischer Bürgerrechtler.

DOSB-Präsident geht von fairen Spielen aus

04:27 Uhr: DOSB-Präsident Thomas Weikert erwartet keine Manipulationen von Corona-Tests bei den Olympischen Winterspielen in Peking. "Bei aller verständlichen Sorge vor Ansteckung sollten wir uns nicht noch mit Spekulationen zusätzlich belasten. Ich bin überzeugt von fairen Spielen", sagte der 60 Jahre alte Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes im Interview der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag). "Wir haben die Gewissheit, dass jeder positive Test von einem zweiten gegengecheckt wird, das gesamte Verfahren kann zusätzlich von einem internationalen Gremium überprüft werden."

Beim ersten Corona-Fall im Team D, als ein Betreuer positiv getestet wurde, sei der deutsche Olympia-Arzt Bernd Wolfarth immer dabei gewesen. "Dabei ist alles gut abgelaufen, das Quarantäne-Hotel ist auch in Ordnung. Die Chinesen bewegen sich, reagieren auf Anfragen und auf Problematiken", sagte Weikert. "Aber auch wenn sich unsere Athleten sehr diszipliniert an alle Vorsichtsmaßnahmen halten: Sie können eine Infektion nicht ausschließen." Als erster deutscher Athlet war der Paarläufer Nolan Seegert positiv auf Corona getestet worden, wie am Mittwoch vom DOSB bekanntgegeben worden war.

Weitere 55 Corona-Fälle im Rahmen von Olympia

04:26 Uhr: Einen Tag vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Peking haben die Organisatoren 55 weitere Corona-Fälle festgestellt. Wie das Organisationskomitee am Donnerstag berichtete, wurden 29 Infektionen bei am Vortag angereisten Teilnehmern der Spiele gefunden. Hinzu kommen 26 Infektionen bei Personen, die schon zuvor nach Peking gereist waren und sich bereits in der geschlossenen Olympia-Blase befanden. Unter den 55 Infizierten sind demnach auch 26 Athleten oder Teammitglieder. Die Gesamtzahl der Corona-Fälle ist seit dem 23. Januar auf insgesamt 287 gestiegen.

Für die Olympischen Winterspiele in Peking gilt ein strenges Corona-Sicherheitskonzept. Alle Beteiligten - von Athleten bis hin zu Journalisten - sind vollständig vom Rest der chinesischen Bevölkerung getrennt. Wer sich mit dem Virus angesteckt hat, wird in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel isoliert. Nur nach zwei negativen PCR-Tests im Abstand von mindestens 24 Stunden können die Betroffenen dieses vor Ablauf von zehn Tagen wieder verlassen. Nach dieser Frist ist nur noch ein negativer PCR-Test nötig.

Olympia-Macher verteilen 150.000 Tickets

04:21 Uhr: Die Olympia-Macher von Peking werden die streng limitierten Tickets für die Winterspiele an rund 150.000 Menschen verteilen. Damit sollen rund die Hälfte der verfügbaren Plätze auf den Tribünen gefüllt werden, teilten die chinesischen Organisatoren am Donnerstag während der 139. Session des Internationalen Olympischen Komitees mit. Zuschauer aus dem Ausland sind wegen der strikten Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus nicht zugelassen. Auch in China gehen die Karten nicht in den freien Verkauf, sondern werden an Ausgewählte verteilt.

Dabei sollen aber nicht nur Chinesen von innerhalb und außerhalb der Olympia-Blase zum Zuge kommen, versicherten die Veranstalter. Auch Ausländer, die derzeit in China leben, erhalten demnach die Chance auf die Zuteilung von Tickets. Neben Einwohnern der Olympia-Regionen und Vertretern von Sponsoren sollen auch Schüler berücksichtigt werden.

Für die Winterspiele gilt ein strenges Corona-Sicherheitskonzept. Alle Beteiligten sind vollständig vom Rest der chinesischen Bevölkerung getrennt. Um Infektionen rasch zu erkennen, muss jeder innerhalb des sogenannten geschlossenen Kreislaufs täglich einen PCR-Test absolvieren.

IOC-Chef Bach wendet sich erneut gegen Olympia-Boykott

03:36 Uhr: Inmitten der Debatten um einen diplomatischen Boykott der Winterspiele von Peking hat IOC-Chef Thomas Bach erneut die politische Neutralität von Olympia betont. "Wir können unsere Mission nur erfüllen, wenn die Olympischen Spiele über allen politischen Differenzen stehen", sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees am Donnerstag zu Beginn der 139. IOC-Session. Die Spiele dürften nicht zu einem Werkzeug werden, um politische Ziele zu erreichen, bekräftigte der 68-Jährige.

Wegen Chinas Menschenrechtsverstößen gibt es scharfe Kritik an der Ausrichtung von Olympia in Peking, das 2008 bereits Gastgeber der Sommerspiele war. Die USA, Australien, Kanada, Großbritannien und weitere Länder haben einen diplomatischen Boykott angekündigt. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Innenministerin Nancy Faeser (SPD) werden den Winterspielen fern bleiben.

Dennoch versicherte Bach, es gebe eine breite internationale Unterstützung für Olympia in Peking. Der IOC-Chef verwies darauf, dass auch die Geister eines sportlichen Boykotts "ihre hässlichen Gesichter" wieder gezeigt hätten. Durch viele Gespräche auf internationaler Ebene habe man diese Gefahr jedoch abwenden können, sodass alle Athleten die Gelegenheit bekämen, ihren olympischen Traum zu verwirklichen.

Mit den Spielen in China werde man "ein neues Kapitel der Sportgeschichte" schreiben, sagte Bach. "Heute können wir sagen, China ist ein Wintersport-Land", fügte der IOC-Chef hinzu.

IOC schaltet sich in Fall von Meylemans ein

03:20 Uhr: Das Internationale Olympische Komitee hat sich in den Fall der belgischen Skeletonfahrerin Kim Meylemans eingeschaltet und der Athletin nach ihrer Corona-Odyssee weiter Unterstützung zugesichert. Das IOC habe von der "schwierigen Situation" Meylemans' erfahren und sofort Kontakt zum Nationalen Olympischen Komitee Belgiens aufgenommen, um ihr schnelle Hilfe zu gewähren, teilte das IOC mit. "Das IOC wird Kim Meylemans und das Nationale Olympische Komitee weiterhin unterstützen", hieß es in der Mitteilung.

Die 25 Jahre alte Athletin war bei ihrer Ankunft vor Olympia in China positiv auf Corona getestet worden und nach einem aufwühlenden Tag schließlich ins olympische Dorf nach Yanqing gebracht worden. Zuvor hatte ein Video der Athletin auf Instagram für Aufsehen gesorgt, in dem sie unter Tränen von ihren Erfahrungen berichtet hatte. "Ich weiß nicht, ob ich es noch 14 Tage länger bei den Olympischen Spiele aushalten kann, wenn ich in Quarantäne bin", sagte sie.

Nach Meylemans' Ankunft und einem negativen Ergebnis war ein dritter Test wieder positiv, woraufhin sie in ein Quarantäne-Hotel kam. Nachdem sie am Mittwoch diese Unterbringung verlassen durfte, war sie zunächst an einen anderen Quarantäne-Ort gebracht worden. Inzwischen sei sie aber im olympischen Dorf, wie das belgische Team mitteilte. Dort werde sie in ein separates Zimmer gebracht und zweimal am Tag getestet. Sie kann außerdem isoliert auf der Bahn trainieren.

Das IOC erklärte, Meylemans müsse als nahe Kontaktperson in einem Einzelzimmer untergebracht werden, sich isoliert fortbewegen und alleine essen. Weil es zunächst kein entsprechendes Zimmer für die Belgierin gegeben habe, habe sie vorübergehend in einem Hotel in der Nähe des olympischen Dorfes untergebracht werden müssen. Mittlerweile sei sie im olympischen Dorf. "Wir sind froh, dass die Anstrengungen zu einer erfolgreichen und schnellen Lösung geführt haben", hieß es vom IOC.

14 Jahre nach der Austragung der Olympischen Sommerspiele erlebt Peking als erste Stadt in der Olympia-Geschichte auch die Winterspiele. Die Veranstalter haben teils vorhandene Sportstätten aus Platz- und Kostengründen umgebaut. Und mancherorts liegt jetzt Schnee, wo es zuvor keinen gab. (Teaserbild: action press/SIPA PRESS/Xinhua/Zhang Chenlin) © Eurosport

Olympia-News vom 02. Februar lesen Sie hier.

Lesen Sie auch:

Mit Material von dpa und AFP.

Strenge Kontrollen vor Olympia

Kurz vor Beginn der Olympischen Winterspiele versucht China die Ausbreitung von Corona-Fällen mit strikten Maßnahmen zu verhindern.

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