Der Zulieferer Japan Display Inc. (JDI) hat mit eLEAP eine neue Technik vorgestellt. Laut dem Hersteller, der die Technologie für seine Partner und andere Interessierte in einem PDF anpreist, soll eLEAP die Leuchtkraft und Langlebigkeit von OLED-Displays stark verbessern. So spricht das japanische Unternehmen sogar von einem historischen Durchbruch. Demnach könne man die Spitzenhelligkeit gegenüber konventionellen OLED-Panels verdoppeln und die Langlebigkeit sogar verdreifachen.
Generell ist ja in den OLED-Markt aktuell wieder mehr Bewegung gekommen. Dominierte lange Zeit LG Display mit seinen W-OLED-Panels, so ist nun auch Samsung Display dabei, mit seinen QD-OLED den Markt aufzumischen. Mehr darüber kannst du in unserem Test des Samsung S95B lesen. JDI will im Falle von eLEAP den Produktionsprozess anpassen. In erster Linie will man die Subpixel ohne Feinmetallmasken anordnen. Jene Masken trennen vereinfacht gesagt bei der Produktion die Subpixel. Das sind die untergeordneten Bildpunkte für die Farben Rot, Grün und Blau. Durch ein neues Verfahren wären die Masken nicht mehr notwendig und man könnte mehr OLED-Material einsetzen.
Dank eLEAP soll auch der Alterungsprozess der OLED-Fernseher verlangsamt werden. Das soll die obige Abbildung verdeutlichen. Ohne Tests sind diese vollmundigen Aussagen aber freilich schwer überprüfbar. Laut JDI steigere eLEAP auch die Effizienz. Um die gleiche Helligkeit zu erreichen wie ein W-OLED-Panel von LG Display oder ein QD-OLED-Panel von Samsung Display, sollen die eLEAP-Panels deutlich weniger Strom verbrauchen.
eLEAP: Nicht nur für TVs, sondern auch für mobile Endgeräte
Letzten Endes wäre eLEAP dadurch nicht nur für Fernsehgeräte spannend, sondern insbesondere für mobile Endgeräte aussichtsreich. So könnten sich durch den Einsatz der neuen Panels dann die Akkulaufzeiten verlängern. Lau JDI sei die Fertigung unterschiedlichster Display-Größen machbar. Somit könnten eLEAP-Panels für Smartwatches, Smartphones, tragbare Spielekonsolen, VR-Brillen Fernsehgeräte und mehr Verwendung finden.
Obige Grafik zeigt es auch nochmals: Durch mehr Material für die OLED-Subpixel auf gleicher Fläche will JDI die OLED-Lebensdauer verlängern und zugleich die Leuchtkraft und Effizienz steigern. Dabei geht der Zulieferer noch weiter: Da keine Feinmetallmasken mehr benötigt werden, solle die Produktion sogar günstiger ausfallen. Allerdings räumt man ein, dass bis zur Serienreife des Fertigungsverfahrens noch mehrere Monate vergehen werden. Mit der Pilotfertigung will man Ende 2022 beginnen.
Ob JDI mit eLEAP dann ausreichend Partner überzeugen kann, muss uns die Zeit zeigen. Im Übrigen ist eLEAP ein Akronym und steht für: Environment positive, Lithography with maskless deposition, Extreme long life, low power, and high luminance, Any shape Patterning.
Interessierst du dich für den Kauf eines neuen OLED-TVs? Bist du geduldig und wartest auf weitere Durchbrüche? Oder hast du schon ein Modell von LG, Samsung, Sony und Co. im Auge?
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