Robert Lewandowski macht öffentlich Druck auf den FC Bayern. In der Transfer-Posse um den Bundesliga-Torschützenkönig greift Münchens Sportchef Hasan Salihamidzic jetzt zum Telefonhörer.
Update vom 7. Juni, 20.27 Uhr: Am Dienstag äußerte Hasan Salihamidzic sich zum Transfertheater um Robert Lewandowski. Der Sportvorstand des FC Bayern sagte, er habe dem Polen am Telefon „unseren Standpunkt“ erläutert. Und der lautet: Kein Wechsel, Lewy soll beim FCB bleiben.
Nun hat sich Lewandowski – erneut auf öffentlichem Weg – zu Wort gemeldet. Gegenüber der Bild stritt er Egoismus-Vorwürfe ab und erneuerte seinen Wechselwunsch. Auf die Frage, ob er den FC Bayern im Sommer verlassen werde, sagte der Stürmer: „Ich habe noch Vertrag für ein Jahr, also habe ich den Verein um Erlaubnis für einen Wechsel gebeten. Ich glaube, dass es in dieser Situation die beste Lösung ist, vor allem, da der Verein noch eine Ablöse für mich bekommen kann.“
FC Bayern: Robert Lewandowski versucht die Wogen im Transfertheater zu glätten - „Ich will nichts erzwingen“
Der Bundesliga-Rekordtorjäger ergänzt: „Ich will nichts erzwingen, darum geht es nicht. Es geht um die Suche nach der besten Lösung.“ Das Basta der Bayern-Bosse wollte der polnische Nationalspieler, den es zum FC Barcelona ziehen soll, nicht weiter kommentieren. Vielmehr forderte er, „Die Emotionen müssen sich abkühlen, ich will ruhig sprechen, nicht über die Medien.“ Ob sich dieser Wunsch erfüllt, zumal Lewandowski einmal mehr den medialen Weg ging, um seinen Standpunkt zu erläutern, bleibt abzuwarten.
Zumindest betonte der Starstürmer, dass er „keine Eskalation“ wolle und „großen Respekt vor dem FC Bayern“ habe. „Dieser Verein und diese Stadt sind für mich eine Heimat geworden“, meinte Lewandowski weiter. Er hoffe, „dass die Fans mich irgendwann verstehen werden.“
Robert Lewandowski: Hasan Salihamidzic telefoniert mit Bayern-Star
Erstmeldung vom 7. Juni: München – Nächste Episode in der Causa Robert Lewandowski beim FC Bayern: Nachdem der polnische Superstürmer in einem Podcast-Interview in seiner Heimat, das am Montag (6. Juni) veröffentlicht wurde, seinen Wechsel-Wunsch noch in diesem Sommer bekräftigt hatte, telefonierte der 33-jährige Stürmer an diesem Dienstag (7. Juni) mit dem Münchner Sportvorstand. Von einem entsprechenden Telefonat berichtete Hasan Salihamidzic der Bild (hinter einer Bezahlschranke).
„Heute hat mich Robert Lewandowski angerufen. Wir haben uns unter anderem auch über seine öffentlichen Äußerungen der vergangenen Tage unterhalten. Ich habe ihm unseren Standpunkt zu seiner Vertragssituation klar erklärt“, erzählte der 45-jährige Bosnier der Tageszeitung. Salihamidzic erklärte demnach weiter: „Zu seinem Wechselwunsch haben sich Herbert Hainer, Oliver Kahn und ich mehrfach geäußert, deshalb möchte ich es dabei belassen.“
Ich habe ihm unseren Standpunkt zu seiner Vertragssituation klar erklärt.
Zuvor hatte Lewandowski im Transfer-Streit mit seinem Arbeitgeber von der Säbener Straße in München (seit 2014) nachgelegt. Das Fußball-Portal onet Sport veröffentlichte Auszüge aus dem polnischen Podcast „WojewódzkiKędzierski“. Der Angreifer erklärte demnach: Sie wollten mir nicht bis zum Ende zuhören. Etwas ist in mir gestorben. Und das lässt sich nicht überwinden. Ich will mehr Emotionen in meinem Leben. Selbst wenn sie professionell sein wollen, können sie es nicht wiedergutmachen.“
FC Bayern: Was wird aus Robert Lewandowski?
Der Pole wird in dem Bericht weiter zitiert: „Wenn man schon so viele Jahre im Verein ist, immer bereit war und zur Verfügung stand, trotz der Verletzungen und Schmerzen sein Bestes gegeben hat, denke ich, ist es das Beste, eine gute Lösung für beide Seiten zu finden. Und nicht nach einer einseitigen Entscheidung zu suchen. Es ergibt keinen Sinn. Nicht nach dieser Zeit.“
Vor Sportchef Salihamidzic hatte FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß versucht, die Wogen in der Personalie Lewandowski zu glätten. Der 70-jährige Vereinspatron vom Tegernsee meinte bei Sport1: „„Das ist jetzt im Moment nicht ganz so gelaufen, wie er und speziell sein Spezialagent (Pini Zahavi, d. Red.) das wollen, und dann ist man sauer. Ich würde allen Beteiligten empfehlen, sachlich zu bleiben, die Sache nicht eskalieren zu lassen, und dann wird auch über dem Haus Lewandowski/Bayern München wieder bald die Sonne scheinen.“ (pm)
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