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Deutsche laufen chancenlos hinterher - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

Rang fünf für Claudine Vita im Diskus ist das bisher beste deutsche Resultat dieser Leichtathletik-WM in den USA – doch die erhoffte erste Medaille war im Finale früh außer Reichweite und die Enttäuschung vor allem bei der Olympia-Zweiten Kristin Pudenz danach riesengroß. Konstanze Klosterhalfen und Gesa Krause konnten am Mittwoch (Ortszeit) in Eugene auf der Tartanbahn ihrerseits nicht für Stimmungsaufheller sorgen.

Diskus, Frauen: Das deutsche Trio verpasste die erhoffte Medaille klar. Claudine Vita belegte als Beste den fünften Platz. Die 25-Jährige warf beim völlig überraschenden Sieg der Chinesin Bin Feng 64,24 Meter und war zufrieden: „Ich wollte endlich mal eine Top-8-Platzierung schaffen. Da ist einige Last abgefallen“. Shanice Craft und die Olympia-Zweite Kristin Pudenz waren dagegen nach drei Würfen nicht unter den besten Acht und durften im Kampf um die Medaillen gar nicht mehr mitmischen.

„Ich habe mich gut eingeworfen. Ich weiß nicht, was danach passiert ist“, sagte Pudenz, die nur einen Wurf auf 59,97 Meter zustande brachte und Elfte wurde. Die beiden anderen Versuche landeten im Abfangnetz. „Es ist gerade ein bisschen schwierig, ich bin schon sehr enttäuscht.“ Craft warf 62,35 Meter und verpasste als Neunte ebenfalls den Endkampf. Feng gewann mit 69,12 Metern unerwartet vor der Kroatin Sandra Perkovic (68,45) und Valarie Allman (68,30) aus den USA.

Kristin Pudenz: „Ich weiß nicht, was passiert ist.“

Kristin Pudenz: „Ich weiß nicht, was passiert ist.“ : Bild: dpa

3000 Meter Hindernis: Die zweimalige Europameisterin Gesa Krause wurde im Finale komplett abgehängt. In 9:52,66 Minuten kam die 29 Jahre alte WM-Dritte von 2019 auf den 15. und letzten Platz. „Es war ein wirklich schlechter Lauf, eine Qual“, sagte Krause: „Ich war von Anfang an müde und kraftlos.“

Immerhin zeigte sie Durchhaltevermögen und lief das Rennen zu Ende: „Ich habe mir gesagt: Wenn ich nicht zusammenbreche, dann laufe ich das Rennen fertig. Das ist auch Sportsgeist“, meinte Krause, die im Ziel aber fast eine Minute langsamer war als Siegerin Norah Jeruto aus Kasachstan, die in 8:53,02 Minuten gewann. Silber und Bronze gingen an die beiden Äthiopierinnen Werkuha Getachew (8:54,61) und Mekides Abebe (8:56,08).

Wurde abgehängt: Gesa Krause im Hindernislauf

Wurde abgehängt: Gesa Krause im Hindernislauf : Bild: dpa

5000 Meter, Frauen: Deutschlands Weltklasseläuferin Konstanze Klosterhalfen hat das Finale verpasst. Im Vorlauf reichte der 25-jährigen Leverkusenerin die Zeit von 15:17,78 Minuten nicht, um in das Rennen der besten zwölf Läuferinnen zu gelangen. Die WM-Dritte von 2019 erreichte nur den 19. Platz. „Ich hätte gerne gezeigt, dass ich wieder zurück bin“, sagte Klosterhalfen völlig erschöpft im Ziel: „Wir müssen jetzt herausfinden, woran es lag. Im Moment kann ich es mir nicht erklären.“

Auch die beiden weiteren deutschen Starterinnen schieden aus: Die EM-Vierte Alina Reh belegte in 15:13,92 Minuten Rang 17, während Sarah Benfarès vom LC Rehlingen in 16:34,23 Minute auf den 33. Platz lief. Sie hatte wegen der hohen Temperaturen gesundheitliche Probleme und musste ärztlich versorgt werden.

800 Meter, Männer: Marc Reuther verpasste den Einzug ins Halbfinale deutlich und belegte mit seiner Zeit von 1:50,75 Minuten Rang 40 von 42 gewerteten Läufern. Die beste Vorstellung zeigte Marco Arop aus Kanada mit 1:44,56 Minuten.

Speerwerfen, Frauen: Annika Marie Fuchs vom SC Potsdam ist ins Finale eingezogen. In der Qualifikation warf die 25 Jahre alte frühere U23-Europameisterin im zweiten Versuch 59,36 Meter und damit die neuntbeste Weite. Vor drei Jahren bei der WM in Doha hatte sie die Ausscheidung nicht überstanden. Die Japanerin Haruka Kitaguchi warf mit 64,32 Metern am weitesten. Der Medaillenkampf wird am Samstag (3.35 Uhr MESZ/ARD) ausgetragen. Europameisterin Christin Hussong sagte die WM-Teilnahme als Folge einer Erkrankung ab.

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