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Formel 1: Haas setzt Gespräche mit Schumacher aus - sport.de

Bleibt Mick Schumacher im kommenden Jahr in der Formel 1? Diese Frage gewinnt zunehmend an Dramatik. Denn sein Haas-Rennstall wird in der Sommerpause keine weiteren Vertragsgespräche führen. Teamchef Steiner will Leistung sehen und hat im Cockpit-Poker das bessere Blatt.

Das zweite Halbjahr der Formel-1-Saison 2022 wird knallhart für Mick Schumacher. In den dann noch ausstehenden neun Rennen fährt der 23-Jährige um nicht weniger als seine Zukunft in der Rennserie. Nach RTL/ntv-Informationen wird Schumacher in der Sommerpause vorerst keinen neuen Vertrag bei seinem Haas-Team bekommen. Teamchef Günther Steiner hat es demnach nicht mehr eilig, mit dem Piloten über ein verlängertes Arbeitspapier zu verhandeln.

Ein Grund dafür: der überraschende Wechsel von Fernando Alonso zu Aston Martin. Der Rennstall von Sebastian Vettel galt nach dem angekündigten Rückzug des viermaligen Weltmeisters zum Ende des Jahres plötzlich als starke Option für Schumacher. Und als mächtiges Blatt im Poker mit Haas um ein Cockpit für 2023. Doch weil die Engländer lieber einen erfahrenen Mann an der Seite von Lance Stroll haben wollen, haben sich die Gewichte am Markt zuungunsten von Schumacher verschoben.

Haas kann nun auf den Faktor Zeit setzen, wohl wissend, dass der US-Rennstall derzeit die einzige Möglichkeit für den Deutschen ist, sich seinen Platz im Fahrerfeld des kommenden Jahres zu sichern. Zwar sind noch nicht alle Cockpits vergeben, aber eine ernstzunehmende Chance bietet sich dem 23-Jährigen neben Haas derweil nicht.

Formel 1: Druck auf Mick Schumacher steigt

Womöglich kommt beim Team Alfa Romeo noch Bewegung rein, sicher ist das aber nicht. Guanyu Zhou ist noch nicht bestätigt. Der Chinese bringt aber viel Sponsorenkohle mit und fährt eine ordentliche Premierensaison. Unklar ist auch, was bei Alpine nach dem Chaos um Oscar Piastri passiert.

Und so steigt der Druck auf den deutschen Piloten immens. Im teaminternen Duell liegt er klar hinter Kevin Magnussen zurück. In den Qualifying-Duellen führt der Däne mit 11:2 (!) und auch in der WM-Wertung liegt er deutlich vor Schumacher. Magnussen hat 22 Zähler eingefahren, sein Teamkollege nur 12. Nach einem kleinen Zwischenhoch in Silverstone und Spielberg (die beiden einzigen Rennen, in denen er punktete) ging der 23-Jährige zuletzt wieder zweimal leer aus. Steiner erwartet nun eine deutliche Steigerung von seinem Youngster.

Frühestens beim Rennwochenende in Monza, vom 9. bis 11. September, könnte es wieder Gespräche um einen neuen Vertrag geben. Sollte Haas sich aber wirklich gegen Schumacher entscheiden, würde der Königsklasse erstmals seit 1981 (!) eine Saison ohne deutschen (Stamm)-Fahrer drohen. Denn für den 23-Jährigen bliebe noch folgende Option: Ersatzpilot bei Ferrari. Dort allerdings kämpft sein Mentor, Teamchef Mattia Binotto, nach folgenschwerer Strategiefehlern ebenfalls um seinen Job.

Tobias Nordmann

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