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Mit deutscher Technik: Solarfassade stellt komplette Energieversorgung von Bürogebäude sicher - NETZWELT

TECHNOLOGY

Rund 1.200 Solarpanels an einer Fassade eines Bürogebäudes sollen mehr Strom produzieren, als benötigt wird. Dabei wirkt die Solarfassade von außen wie eine Glasfront.

550 Spencer im australischen Melbourne: Das Bürogebäude soll 2023 fertiggestellt werden und dann mehr Strom produzieren, als verbraucht wird.
550 Spencer im australischen Melbourne: Das Bürogebäude soll 2023 fertiggestellt werden und dann mehr Strom produzieren, als verbraucht wird. (Quelle: Kennon)
  • In Melbourne, Australien, soll ein besonders umweltfreundliches Bürogebäude entstehen.
  • Highlight ist eine Solarfassade, bestehend aus 1.182 Panels.
  • Sie sollen mehr Strom erzeugen, als alle Mieter des Gebäudes verbrauchen werden.
  • Technische Hilfe bei der Umsetzung kommt von der deutschen Firma Avancis.

Solarzellen müssen auf den ersten Blick längst nicht mehr so aussehen, wie ihr euch das vielleicht vorstellt. Es gibt sie in Form von Strom produzierenden, durchsichtigen Fenstern oder in Form von Aufklebern.

Die Firma Kennon hat nun Pläne für ein Bürogebäude mit Namen 550 Spencer im australischen Melbourne vorgelegt. Auch hier sollen Photovoltaikmodule in bislang ungewöhnlicher Form angebracht werden - sie sollen förmlich mit der Fassade verschmelzen, wie Glas wirken. Unternehmensangaben zufolge sei das Projekt das erste dieser Art auf dem australischen Kontinent, berichtet das US-Portal New Atlas.

Erklärtes Ziel der Architekten ist es, die Gebäudefassade modern aussehen zu lassen, ohne ihr den für Solarzellen typischen Look zu verpassen. Dabei soll deutsche Technik der Firma Avancis helfen, die eine Solarfassade namens Skala im Programm haben.

"Wir haben mit einer Reihe von Herstellern gesprochen nur um festzustellen, dass sie in Australien nicht ansässig sind (...) Zusammen mit einem lokalen Glaserei entwarfen wir das Design der Fassade und ließen Spezialisten aus Deutschland einfliegen. Anschließend erörterten wir gemeinsam verschiedene Fassadentypen um diejenige zu finden, die die optimale Stromausbeute bietet", sagt Pete Kennon, der das Projekt verantwortet.

Mehr als genügend Strom

Es galt eine weitere Hürde zu nehmen: Die Solarfassade musste örtlichen Brandbestimmungen entsprechen und zunächst zertifiziert werden. Dieser Schritt ist nun abgeschlossen. Die Berechnungen ergaben, dass die Solarfassade unter guten Bedingungen 142 kWp (Kilowatt-Peak) an Strom erzeugt. Zum Vergleich: Die meisten Photovoltaikanlagen auf privaten deutschen Hausdächern erzeugen laut Strombetreiber Eon zwischen 4 und 10 kWp.

Die Solarfassade des australischen Bürogebäudes wird laut Kennon daher mehr Strom produzieren, als verbraucht wird. Zudem wird mit einer Einsparung von 70 Tonnen C02-Emission pro Jahr gerechnet. Und noch einen Vorteil gibt es: Da das Dach des Bürogebäudes frei von PV-Anlagen bleiben kann, soll es begrünt werden und eine große Dachterrasse für die Angestellten entstehen. Mit einer Fertigstellung des Gebäudes wird gegen Mitte 2023 gerechnet.

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