Deutschland schlägt Brasilien bei Handball-WM: Das Aus war klar, die Motivation trotzdem da - DER SPIEGEL
Deutschland wird das Viertelfinale der Handball-WM in Ägypten nicht erreichen – das wusste die Mannschaft kurz vor dem Spiel gegen Brasilien. Dennoch will sie einer Forderung von Bob Hanning gerecht werden.
Das Ausscheiden war schon klar, trotzdem schien das Team motiviert: Die Deutsche Handball-Nationalmannschaft hat gegen Brasilien ihren dritten Sieg bei der WM in Ägypten geholt. Das DHB-Team gewann 31:24 gegen Brasilien. Weil in der Hauptrundengruppe I zuvor aber bereits Spanien und Ungarn ihre Spiele gewonnen hatten, war vor dem Spiel klar gewesen, dass Deutschland sich nicht mehr für das Viertelfinale qualifizieren kann. Maximal der dritte Gruppenplatz ist noch möglich.
»Natürlich ist es bitter, unser WM-Ziel nicht erreicht zu haben. Wir haben es uns aber selbst zuzuschreiben. In den entscheidenden Momenten waren wir schlicht noch nicht gut genug«, sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning dem Sport-Informations-Dienst. Deutschland hatte sowohl gegen Ungarn (28:29) als auch Spanien (28:32) verloren. Hanning forderte zwei Siege in den letzten beiden Spielen gegen Brasilien und gegen Polen am Montag (20.30 Uhr/ARD).
Die deutsche Mannschaft nahm das offenbar ernst und kam gut in die Partie. Zu Beginn glich Brasilien zwei Rückstände noch aus, erzielte dann aber sechs Minuten lang kein Tor. Das DHB-Team nutzte die Schwächephase aus, Julius Kühn erzielte das zwischenzeitliche 7:2 (10. Minute). Brasilien nahm die erste Auszeit und sortierte sich neu. Deutschland spielte seine Angriffe danach nicht mehr so konzentriert aus, zudem bekam Kühn eine Zwei-Minuten-Strafe. So kam Brasilien beim Treffer zum 10:8 durch Haniel Langaro auf zwei Tore ran (15.). Das deutsche Team ließ sich davon nicht verunsichern, spielte weiter kontrolliert und ging mit einer 16:12-Führung in die Pause.
Auch in der zweiten Hälfte blieb Deutschland überlegen. Nach drei Treffern in Folge verkürzte Brasilien aber auf einen Drei-Tore-Rückstand. Torwart Johannes Bitter durchbrach die Serie mit einer Parade (48.). Danach wurde Deutschland stärker und setzte sich zum abschließenden 31:24 ab.
»Wir nehmen die Erfahrungen und Erkenntnisse dieser WM mit und werden es schon im Sommer besser machen. Da bin ich mir sicher«, sagte Hanning mit Blick auf Olympia. Die deutsche Mannschaft muss sich aber erst noch vom 12. bis 14. März bei einem Qualifikationsturnier in Berlin behaupten. Die Gegner sind Schweden, Slowenien und Algerien – die ersten beiden Nationen erhalten Olympiaplätze.
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