Die sportliche Krise beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC hat sich durch die 1:4-Klatsche am Samstagabend gegen den SV Werder Bremen noch weiter verschlimmert. Die neunte Saisonniederlage im 18. Spiel soll nun auch personelle Konsequenzen haben.
Wie die "dpa" vermeldete, steht die Entlassung von Cheftrainer Bruno Labbadia bereits fest. Zuvor hatte auch die "Bild" bereits darüber berichtet. Der 54-Jährige hat sich nach Informationen der Zeitung am Sonntagmorgen sogar schon von der Mannschaft verabschiedet.
Um 9:30 Uhr war das Training angesetzt. Unmittelbar davor soll Labbadia noch einmal mit dem Team gesprochen und das Trainingsgelände anschließend verlassen haben. Noch am Sonntag soll er laut dem Medienbericht seine Rückkehr nach Hamburg zu seiner Familie antreten.
Unter der Führung Labbadias hatte der Hauptstadtklub nur eine der letzten acht Begegnungen für sich entschieden, zuletzt gegen Hoffenheim (0:3) und Bremen zwei klare Pleiten kassiert.
Doch damit nicht genug! Wie es in übereinstimmenden Medienberichten weiter heißt, soll auch der Rausschmiss von Manager Michael Preetz bereits beschlossen sein. Für ihn soll laut "kicker"-Informationen Sportdirektor Arne Friedrich interimsweise die Kaderplanung bei den Berlinern übernehmen.
Vor allem die Trennung von Manager Preetz kommt bei den Berlinern einer echten Zäsur gleich. Der 53-Jährige ist bereits seit 25 Jahren bei der Hertha tätig. Zunächst sieben Jahre lang aktiv auf dem Platz, als Hertha-Spieler brachte es der einstige Stürmer bis in die Nationalmannschaft.
Nach seiner Spielerkarriere stieg er als Assistent des damaligen Managers Dieter Hoeneß direkt ins Management ein und übernahm das operative Geschäft dann hauptverantwortlich im Jahr 2009.
Preetz einer der dienstältesten Bundesliga-Manager
Trotz der Abstiege 2010 und 2012 hielt die Alte Dame stets am gebürtigen Düsseldorfer fest, der längst zu einem der dienstältesten Manager in der Bundesliga zählt.
Jetzt könnte die Ära Preetz bei Hertha BSC schlagartig enden. Nach der 1:4 Heimpleite gegen Werder Bremen gehen nicht nur Trainer Labbadia die Argumente aus, sondern auch dem Manager.
Selbst der 1. FC Köln, der am Sonntagabend noch bei der TSG 1899 Hoffenheim zu Gast ist, könnte zum Rückrundenstart noch am Hauptstadt-Klub vorbeiziehen.
Anstatt um das selbst ausgerufene Saisonziel Europapokal mitzuspielen, wird es in den Frühjahrsmonaten für Hertha nur darum gehen, den Klassenerhalt zu erreichen. Der Rückstand auf Platz sechs beträgt bereits 13 Zähler.
Den Posten als Cheftrainer könnte laut "Bild" einmal mehr Pál Dárdai übernehmen, der aktuell als U16-Trainer im Klub angestellt ist und bereits zwischen 2015 und 2019 Coach der Bundesliga-Mannschaft war. Wer Preetz als Hertha-Manager beerben könnte, ist hingegen noch völlig offen.
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