
Bremen - Marco Friedl hat in dieser Saison den Sprung geschafft: vom designierten Nachfolger Niklas Moisanders zum unumstrittenen Stammspieler in der Innenverteidigung des SV Werder Bremen. Doch kaum ist die Wachablösung vollzogen, taucht ein Transfergerücht auf, das das Potential hat, sämtliche Planungen für die Zukunft wieder zu zerpflücken. Der FC Bayern München soll angeblich darüber nachdenken, Friedl mithilfe einer Rückkaufoption zurückzuholen. Darüber berichtet die „Sport Bild“.
Zehn Jahre hatte Marco Friedl in der Jugend für den FC Bayern gespielt, ehe er im Januar 2018 zunächst per Leihe zum SV Werder Bremen wechselte. Im Sommer 2019 verpflichteten die Norddeutschen den Österreicher dann fest für eine Ablöse von 3,5 Millionen Euro. Dabei haben die Bayern offenbar vorausschauend eine Klausel in den Vertrag schreiben lassen, die es ihnen ermöglicht, den Spieler in der Zukunft zurückzuholen. Die Rückkaufoption für Friedl soll dem Bericht zufolge bei zehn Millionen Euro liegen.
Werder Bremen-Transfers: Wechselt Marco Friedl zurück zum FC Bayern?
Dieses Vorgehen des FC Bayern ist bekannt, es ist fast schon Leitlinie für den Fall, dass sich verkaufte Talente andernorts gut entwickeln. Und der Rekordmeister könnte jetzt in einer Situation stecken, in der sich der Rück-Transfer lohnen würde. David Alaba verlässt den Club im Sommer, erster Ersatz dürfte Lucas Hernandez sein, der derzeit vor allem als Außenverteidiger eingesetzt wird. Marco Friedl kann sowohl als Innen- als auch als Linksverteidiger spielen, wobei die linke Innenverteidiger-Position wohl seine beste ist.
Dort hat sich der 22-Jährige in dieser Saison beim SV Werder Bremen durchgesetzt und Kapitän Niklas Moisander auf die Bank verdrängt. Ein Schritt mit Ankündigung. Schon bei Friedls Verpflichtung galt er als perspektivischer Nachfolger für den inzwischen 35-jährigen Finnen, der die Grün-Weißen mutmaßlich nach der Saison verlässt. Für Werder wäre ein Wechsel von Marco Friedl im Sommer sportlich ein herber Verlust. Bekannt ist aber auch, dass die Bremer zwingend auf Transfererlöse angewiesen sind. Zehn Millionen Euro für Friedl, der laut transfermarkt.de inzwischen 7,5 Millionen wert ist, wären da ein guter Anfang.
Rückkaufoption: Marco Friedl soll beim FC Bayern auf der Liste stehen - was macht Werder Bremen?
Marco Friedl ist der „Sport Bild“ zufolge aber nur einer von mehreren Kandidaten auf der „Schattenliste“ der Münchner. Linksverteidiger Borna Sosa vom VfB Stuttgart wird ebenfalls genannt. Sosa ist laut „transfermarkt.de“ derzeit drei Millionen Euro wert, der VfB Stuttgart soll aber erst ab 20 Millionen gesprächsbereit sein. Weitere Namen auf der Liste seien die Talente Omar Richards vom FC Reading und Luca Netz von Hertha BSC. Bereits klarer ist eine Personalie im Abwehrzentrum: Der FC Bayern arbeitet an einem Transfer von RB Leipzigs Dayot Upamecano. (han)
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