Sebastian Vettel kommt auch bei Aston Martin aus der Abwärtsspirale nicht heraus. Nun wird er erstmals bewusst benachteiligt.(NEWS: Alles Wichtige zur Formel 1)
Eigentlich hatte er sich auf die Achterbahnfahrt beim GP Portugal in Portimao gefreut. Doch anstatt auch mal nach oben, geht es für Sebastian Vettel immer nur bergab. Auch im Aston Martin und auch in der Algarve. (Formel 1: Der Große Preis von Portugal am Sonntag ab 16 Uhr im LIVETICKER)
Nach dem Ende des Freitagstrainings steht Platz 15 für den Heppenheimer zu Buche – mit sieben Zehntelsekunden Rückstand auf Teamkollege Lance Stroll, der offenbar mehr Updates am Auto hatte als Vettel.
"Er fährt eine etwas andere Spezifikation an diesem Wochenende, das war von vornherein klar", meinte der 33-Jährige ganz offen. Soll heißen: Extra-Bonus für den Juniorchef!
Hintergrund: Lance Stroll ist der Sohn des Teambesitzers Lawrence Stroll. (Sebastian Vettel im SPORT1-Interview: Das fordert er von der Formel 1).
Vettel und Aston Martin: Es passt noch immer nicht
Vettel will das aber gar nicht so betonen, sondern gibt sich selbstkritisch: "Ich bin nicht zufrieden, wir sind schon noch eine Spur schneller als vielleicht die eine Runde zeigt. Denn auf dem Run habe ich mich nicht so wohlgefühlt. Es war schwer alles zusammenzukriegen. Wir haben viel probiert, aber ich bin noch nicht so auf das Ergebnis gekommen."
Und täglich grüßt das Murmeltier… wieder führt Vettel ein schlechtes Gefühl im Auto ins Feld. (die Fahrer der Formel 1)
"Es haut noch nicht so hin, wie ich das will. Das Auto macht nicht das, was ich mir vorstelle", so der Ex-Weltmeister. "Wir können da noch ein bisschen Tüfteln am Setup und auch am Fahrstil. Im Longrun sieht es besser aus, da finde ich einen Rhythmus."
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Vettels Fazit fällt daher so aus: "Das Potenzial ist da, wenn wir es schaffen und auch ich es schaffe, alles in eine Runde zu packen, dann sind wir da." (der Rennkalender der Formel 1)
Ralf Schumacher: "Auch mal doof mit den Ausreden"
Ralf Schumacher sieht die Situation des einstigen deutschen Vorzeigepiloten kritisch: "Es ist immer ein Problem, wenn der Teamkollege im Verhältnis besser ist, dann ist es irgendwann auch mal doof mit den Ausreden", sagte der frühere F1-Pilot bei Sky.
Und fügte deutlich an: "Darüber zu diskutieren, dass man sich nicht wohl fühlt. Reinsetzen, Vollgasgeben und Spaß haben. Man verkrampft ja auch immer mehr. Es wäre schade, wenn er selber zu sehr verzweifelt." (alle Rennen der Formel 1 im LIVETICKER)
Dass Vettel bei der Teile-Verlosung das Nachsehen hat, ist für Schumacher nur logisch: "Das hatten wir ja auch schon letztes Jahr (als Aston Martin noch Racing Point hieß, Anm. d. Red.). Da hat sich Sergio Pérez aufgeregt, weil Lance ein ganz anderes Auto hatte. Aber das ist ein kleines Team, die haben nicht so die Kapazitäten, wollen wohl auch sparen und erstmal schauen, ob das was bringt. Hört sich für uns blöd an, aber momentan ist Lance halt auch der Schnellere.“
Die Achterbahnfahrt von Sebastian Vettel: Sie geht erstmal weiter nur bergab.
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