Shitstorm nach Kooperation mit Laura Müller - Online-Händler reagiert
Nach monatelanger Instagram-Pause meldete sich Laura Müller am Freitag wieder zurück. In ihrer Story zeigt sich die 20-Jährige stolz in den Klamotten ihres neuen Werbepartners – doch das Ergebnis war offenbar nicht das gewünschte. Die Follower des Shops machen deutlich, dass sie die Ehefrau von Michael Wendler nicht als Testimonial sehen wollen: "Hatte vorgestern den Warenkorb noch voll, bestimmt um die 400€ an Warenwert. Jetzt sehe ich, dass Frau Laura Müller für euch Werbung macht. Ciao, somit ist der Warenkorb wieder leer und eure Seite blockiert", schreibt eine Userin.
Nachdem ihr Mann im vergangenen Jahr mit Verschwörungsmythen und zweifelhaften Aussagen vor allem zur Corona-Pandemie für Aufregung gesorgt hatte und daraufhin seinen Job bei RTL als "DSDS"-Juror verlor, hatte Laura Abstand von der Social-Media-Welt genommen.
Jetzt äußert sich der Onlineshop auf Instagram zu den Vorwürfen. "Wir distanzieren uns hiermit von jeglichen Vorwürfen, wie Antisemitismus, rechtsradikal oder ähnliches!" Weiterhin schreiben sie: "Eine Kooperation mit Laura Müller macht uns weder zu einem Unternehmen mit antisemitischen oder rechtsradikalen Zügen. Wir unterstützen kein Mobbing!"
Weiterhin betonen Sie, dass sie nicht zu den Corona-Leugnern gehören und sich von allen Aussagen von Michael Wendler distanzieren. "Unsere Kooperation mit Laura Müller unterschreibt keiner der Aussagen oder Meinungen dieser."
Durch den sich verschlechternden Ruf ihres Mannes verlor Laura Müller zahlreiche Kooperationspartner, obwohl sie mit fast 600.000 Abonnenten eine beträchtliche Reichweite hat. Offenbar wollten die vorherigen Partner nicht mehr das Risiko eingehen, mit der Influencerin zusammenzuarbeiten.
Der Onlinehandel war wohl nicht auf die Reaktion der Follower vorbereitet
Eine Rückkehr hatte sich aber so langsam angekündigt, denn Laura postete in letzter Zeit Bilder von sich und ihrem Hundewelpen "Tiger". Dann kehrte sie ins Geschäft zurück.
"Vor ein paar Tagen ist ein ganz tolles Paket bei mir eingetroffen", sagt die Influencerin und zeigt sich in ihrer Story mit den Klamotten eines Onlineshops. Dazu liefert sie auch einen Rabattcode, wie es bei einer Influencer-Kooperation dazugehört.
Daraufhin brach über die Kleidermarke allerdings ein regelrechter Shitstorm herein. User hinterließen hunderte Kommentare und verurteilten die Zusammenarbeit mit Laura.
"Ich hoffe, hier kauft niemand mehr irgendwas ein!"
"Werbung mit Laura Müller? Ihr Mann verbreitet menschenverachtende Hetze und ruft zum bewaffneten Aufstand gegen die Regierung auf! Dazu kommen reihenweise Fake News und antisemitische Aussagen. Ich hoffe, hier kauft niemand mehr irgendwas ein!", stellt sich ein Nutzer gegen die Marke.
Eine andere Nutzerin rief zum "Boykott" der Boutique auf und erntete damit hunderte Likes. Ein weiterer fasste das Fiasko mit dem Wort "Eigentor" zusammen. Doch der Händler ließ das nun also nicht so auf sich sitzen und verteidigte die Kooperation.
(lfr)
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