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Universal stoppt Kooperation: Rapper Samra soll Frau vergewaltigt haben - n-tv NACHRICHTEN

Die Hamburger Influencerin Nika Irani erhebt schwere Missbrauchsvorwürfe. Der Berliner Rapper Samra soll sie in seinem Musikstudio vergewaltigt haben. Die Produktionsfirma Universal legt die Zusammenarbeit mit dem Künstler bis zur Klärung der Vorwürfe auf Eis. Auch Shirin David schaltet sich ein.

Nach Vergewaltigungsvorwürfen gegen den Rapper Samra hat der Musiker die Anschuldigungen öffentlich zurückgewiesen. "Ich habe niemanden vergewaltigt, weder die Person, die mich dessen beschuldigt, noch andere Menschen", teilte Samra in einem Statement auf Instagram mit.

Zuvor hatte die Influencerin Nika Irani den Berliner Rapper des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Angeblich habe der Künstler eine Spritztour mit der jungen Frau gemacht und sie in sein Musikstudio in Brandenburg eingeladen. Dort habe er sie in ein Schlafzimmer gelockt, aufs Bett geworfen und gewürgt. Obwohl Nika laut eigener Aussage 20 Mal "Nein" gesagt habe, soll Samra ihr die Unterwäsche zerrissen und Geschlechtsverkehr mit ihr ausgeführt haben. "Ich habe es einfach über mich ergehen lassen", schreibt die Influencerin auf Instagram.

Ohne konkret den Namen Samra zu nennen, teilte Universal Music Germany in einer Instagram-Story am Freitag mit: "Gegen einen unserer Künstler wurden auf Social Media schwere Anschuldigungen erhoben. Konkret geht es um den Vorwurf der sexuellen Gewalt. (...) Aufgrund der Schwere der Anschuldigungen haben wir uns dazu entschlossen, die Zusammenarbeit mit dem betreffenden Künstler bis zur Klärung der Vorwürfe ruhen zu lassen." Samras Alben erschienen bislang bei Urban Records von Universal.

Shirin David ändert Song

Auch die Künstlerin Shirin David schaltet sich sein: Ohne den Namen des Rappers explizit zu erwähnen, schreibt sie: "Das Beschissene ist zudem, dass ich den Künstler, der aktuell unter diesen Vorwürfen steht (...), in meiner kommenden, zweiten Single in einem positiven Zusammenhang erwähnt habe." Sie wolle die Textzeile deshalb nicht veröffentlichen.

Der Fall dürfte in der gesamten Deutschrap-Szene ein Debatte um sexuelle Übergriffe anstoßen. Auf Instagram will etwa die Seite "deutschrapmetoo" Fälle sammeln und Betroffene vernetzen. Seitdem der Hashtag #MeToo in der Welt ist, kommt es immer wieder zu ähnlichen Enthüllungen. Das Spektrum der Vorfälle reicht dabei von Machtmissbrauch über sexuelle Belästigung bis hin zu Vergewaltigungsvorwürfen. Auslöser für die breite MeToo-Bewegung waren Vorwürfe gegen US-Filmproduzent Harvey Weinstein im Oktober 2017.

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