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"Was ein Teufelskerl bist du?": Boris Beckers Rat an Zverev fürs Finale - n-tv NACHRICHTEN

Boris Becker jubelt Alexander Zverev nach dessen Finaleinzug in Tokio zu. Die Tennis-Ikone bescheinigt dem 24-Jährigen eine "unglaubliche Leistung" gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic im Halbfinale. Doch Becker warnt Zverev vor dem Endspiel auch: "Du hast ein Problem."

"Das ist einer der emotionalsten Siege meiner Karriere", sagte Alexander Zverev selbst über seinen Erfolg im Olympia-Halbfinale gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic. Nun reagierte auch Tennis-Legende Boris Becker auf den Sensationscoup. "Sascha, was für ein Teufelskerl bist du denn?", fragte ein hocherfreuter Becker auf Twitter in einem Video des TV-Senders Eurosport, für den er im Finale am Sonntag als Co-Kommentator tätig ist.

"Du bist ja wahnsinnig geworden", jubelte Becker weiter, "was für ein Spiel, was für ein Sieg". Der ehemalige Chef für das deutsche Herrentennis bescheinigte Zverev eine "unglaubliche Leistung", auch wenn es im dritten Satz schließlich "relativ klar" gewesen sei. Der 24-Jährige hatte Djokovic mit 1:6, 6:3, 6:1 am Schluss sogar vom Platz gefegt. Anschließend war er auf dem Platz unter Tränen zusammengebrochen.

"Du musst noch ein Spiel spielen"

Doch Becker sieht auch ein "Problem" und wendet sich wieder direkt an Zverev: "Du musst noch ein Spiel spielen." Auch wenn die Silbermedaille nun sicher sei, fordert er: "Bring Gold nach Hause für Deutschland."

Auch zu Djokovic hat Becker als ehemaliger Trainer eine besondere Beziehung. 1992 in Barcelona gemeinsam mit Michael Stich gewann er selbst die Goldmedaille im Doppel. Im Einzel haben bisher Steffi Graf (Gold 1988 und Silber 1992), Tommy Haas (Silber 2000) und Angelique Kerber (Silber 2016) Medaillen bei Olympischen Spielen geholt.

Vor den Sommerspielen in Tokio hatte Becker den besten deutschen Tennisspieler noch kritisiert. "Zverev scheitert an Zverev und nicht an dem Gegner", hatte er erklärt. Zverev habe das Potenzial, Grand-Slam-Turniere zu gewinnen, bescheinigte Becker dem letztjährigen Finalisten der US Open. "Aber er muss die gleichen Fehler abstellen, und das ist eben das Nervige, dass sich das von Grand Slam zu Grand Slam wiederholt." Die Tennis-Legende sagte, Zverev bliebe "in kritischen Phasen" zu passiv, stehe hinter der Grundlinie und hoffe, "dass der Gegner einen Fehler macht". Das reiche für Zverev gegen die schlechter platzierten Spieler, aber die Besseren würde eben keinen Fehler machen.

Zverev hatte damals gekontert: "Boris und ich kennen uns schon lange. Da weiß einer, was der andere denkt. Boris' Meinung kenne ich ja. Die ist ja nicht neu." Jetzt ließ er statt großer Worte die Sensation auf dem Platz folgen und zeigte, dass er auch gegen die ganz Großen in wichtigen Spielen gewinnen kann.

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