Auch die Nacht zum Donnerstag wurde für das deutsche Team eine medaillenreiche. Schwimmer Florian Wellbrock landete dabei den großen Coup. Ganz anders lief es für Hockey-Herren und Tischtennis-Frauen.
Gold für Schwimmer Florian Wellbrock, Silber für den Kajak-Zweier Max Hoff und Jacob Schopf: Der Olympia-Tag in Tokio beginnt für das deutsche Team erfolgreich. Die Hockey-Herren und die Tischtennis-Damen schafften es dagegen nicht auf das Podest.
Der Überblick der Ereignisse aus der Nacht zu Donnerstag:
Schwimm-Gold: Florian Wellbrock ist Olympiasieger! Im Freiwasserrennen über zehn Kilometer bestimmte der Doppel-Weltmeister mit dem Selbstverständnis eines Champions vom Start an das Geschehen und schwamm in der Nacht zum Donnerstag zur ersten Goldmedaille für den Deutschen Schwimm-Verband seit 13 Jahren. Im Ziel ließ sich der 23-Jährige nach einer Vorstellung der Extra-Klasse nur zu gerne von den Teammitgliedern umarmen. "Für mich persönlich ist das, glaub ich, mein Sommermärchen heute", sagte Wellbrock. Nach etwas weniger als 1:50 Stunden schlug Wellbrock mit über 25 Sekunden Vorsprung vor dem Ungarn Kristof Rasovszky und dem Italiener Gregorio Paltrinieri an.
Das Video von Wellbrocks Triumph sehen Sie hier.
Kanu-Silber: Zum ersehnten Gold reichte es nicht ganz für Max Hoff und Jacob Schopf, doch auch mit Olympia-Silber waren die beiden Weltmeister im Kajak-Zweier glücklich. Kurz nach der Zieldurchfahrt umarmten sie sich, lagen Boot an Boot mit den Siegern Jean van der Westhuyzen und Thomas Green aus Australien. 0,304 Sekunden fehlten den beiden Sportlern aus Essen und Potsdam über die 1000 Meter auf dem Sea Forest Waterway nach einem wahren Kanu-Krimi. Dritte wurden die Tschechen Josef Dostal und Radek Slouf.
Hockey-Enttäuschung: Kein Happy End für Deutschlands Herren: Erstmals seit 21 Jahren kehrt das Team ohne Medaille von Olympischen Spielen zurück. Die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes verlor das kleine Finale gegen Indien mit 4:5 (3:3) und ging als Vierter leer aus. Zuletzt war das DHB-Team 2000 in Sydney ohne Edelmetall geblieben. Danach hatte es 2004 in Athen und 2016 in Rio jeweils Bronze sowie 2008 in Peking und 2012 in London Gold gegeben. "Für uns ist heute eine kleine Welt untergegangen", sagte Bundestrainer Kais al Saadi.
Leichtathletik: Kugelstoß-Koloss Ryan Crouser ist auch in Tokio unschlagbar gewesen. Nach 2016 in Rio gewann der 28 Jahre alte US-Amerikaner die zweite Goldmedaille. Bei dem Weltrekordler und WM-Zweiten stellte sich nicht die Frage, ob er gewinnt, sondern mit welcher Weite: Es waren 23,30 Meter - nur sieben Zentimeter von seiner Weltrekordweite entfernt. Wegen einer Rückenverletzung hatte sich der Leipziger David Storl, der Olympia-Zweite von 2012, nicht für die Tokio-Spiele qualifizieren können.
Sprint-Hoffnung: Das deutsche Sprint-Quartett mit Schlussläuferin Gina Lückenkemper hat das Olympia-Finale erreicht – und will nun eine Medaille holen. In 42,00 Sekunden verwies die EM-Zweite zusammen mit Rebekka Haase, Alexandra Burghardt und Tatjana Pinto im Vorlauf die Schweiz (42,05 Sekunden) und China (42,82) auf die Ränge zwei und drei. "Wir haben jetzt die Chance auf eine Medaille. Eine für alle, alle für eine", sagte Lückenkemper vor dem Finale am Freitag (15.30 Uhr). Auch die Männer schafften es in den Endlauf.
Medaillen-Premiere: Dreispringer Hugues Fabrice Zango hat Burkina Faso die erste Olympia-Medaille beschert. Der 28-Jährige holte mit einer Weite von 17,47 Metern Bronze für das westafrikanische Land. Zum Olympiasieger in Abwesenheit des verletzten US-Amerikaners Christian Taylor, 2012 und 2016 jeweils Gewinner von Gold, krönte sich der Portugiese Pedro Pichardo (17,98) vor Zhu Yaming aus China (17,57).
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