In Deutschland läuft der neue Bond schon seit mehr als eine Woche in den Kinos. In den USA startete er erst am vergangenen Wochenende – und das Einspielergebnis löste keinen Jubel aus.
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Das neue James-Bond-Abenteuer »Keine Zeit zu sterben« hat in den USA an seinem Debüt-Wochenende rund 56 Millionen Dollar eingespielt. Das ist etwas weniger als erhofft – und deutlich weniger als der zweite Teil der Comic-Verfilmung »Venom: Let There Be Carnage«, die in der Vorwoche 90 Millionen Dollar einspielte und damit einen Post-Pandemie-Rekord an den Kinokassen der USA aufstellte.
International gesehen ist »Keine Zeit zu sterben« dagegen auf Erfolgskurs: Weltweit spielte der Film bisher 313,3 Millionen Dollar ein. In Deutschland legte er den besten Kinostart seit 2019 hin, hierzulande sahen ihn seit seinem Start vor neun Tagen über zwei Millionen Menschen.
Um profitabel zu werden, muss der neue Bond allerdings noch kräftig zulegen. Der »Hollywood Reporter« schätzt die Produktionskosten auf 250 bis 300 Millionen Dollar, und die Marketingkosten dürften zusätzlich exorbitant hoch gewesen sein. Die Hoffnungen des Produktionsteams liegen nun auf einem guten Start in China, wo »Keine Zeit zu sterben« erst am 29. Oktober an den Start geht.
Die Zahlen in den USA zeigen deutlich, woran es dort haperte: 36 Prozent der Besucher waren über 45 Jahre alt – eine Altersgruppe, die wegen Corona noch immer nur sehr verhalten in die Kinosäle zurückkehrt. Zum Vergleich: Bei »Venom: Let There Be Carnage« waren nur neun Prozent der Zuschauer älter als 45.
»Keine Zeit zu sterben« kann also durchaus als Gradmesser dienen für die Bereitschaft des erwachsenen Publikums, wieder ins Kino zu gehen. Und die Hoffnungen in den USA ruhen trotz der enttäuschenden Zahlen weiterhin auf diesem Film. Auch die Bond-Filme der vergangenen Jahre waren an ihren jeweiligen Start-Wochenenden keine Rekordträger, entpuppten sich aber als Langstreckenläufer, die sich über mehrere Wochen in den Kinocharts hielten.
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