Auftakt der ATP-Finals in Turin: Djoković überflügelt sein Kindheitsidol - DER SPIEGEL
Der Weltranglistenerste Novak Djoković ist mit einem Sieg ins Tennis-Saisonfinale gestartet. Im Anschluss stemmte der Serbe bereits eine Trophäe in die Höhe: Er ist mal wieder der Spieler des Jahres.
Topfavorit Novak Djoković hat den ersten Schritt zum erhofften nächsten bedeutenden Tennis-Titel gemeistert. Bei der Turin-Premiere des ATP-Saisonfinals gewann der serbische Weltranglistenerste am Montag sein erstes Vorrundenspiel gegen den Norweger Casper Ruud 7:6 (7:4), 6:2. Djokovic strebt den sechsten Titel beim Jahresendturnier der acht besten Tennisprofis der Saison an und würde damit mit Rekordhalter Roger Federer gleichziehen. Letztmals triumphierte der 34-Jährige bei den ATP Finals 2015.
Nach seinem Erfolg über Ruud wurde Djoković mit einem Pokal dafür geehrt, dass er das Jahr erneut als Nummer eins beenden wird. Zum siebten Mal hat er dies bereits geschafft – so oft wie keiner zuvor. »Das fühlt sich unglaublich an«, sagte er. Er fühle sich gesegnet, dies nun einmal mehr erreicht zu haben als sein Kindheitsidol, der Amerikaner Pete Sampras.
Die Partie gegen Ruud begann kurios: Djoković rutschte im ersten Spiel weg, verlor den Schläger aus der Hand, rappelte sich wieder auf, griff nach seinem Schläger und spielte sofort wieder den Ball. Den Punkt verlor der Topgesetzte aber trotzdem – und der zwölf Jahre jüngere Norweger lag prompt mit einem Break vorn. »Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was beim Breakball im ersten Spiel passiert ist«, sagte Djoković: »Es war ein schrecklicher Start.« Zum 3:3 glich der 20-fache Grand-Slam-Champion aus und sicherte sich den ersten Satz im Tiebreak. Erst danach begann der Serbe, das Match zu dominieren.
Ruud hatte sich als erster Norweger für die ATP-Finals qualifiziert. In dieser Saison stieg der 22-Jährige nicht nur in die Top Ten der Welt auf, sondern feierte auch fünf Turniersiege. So viele haben 2021 sonst nur Djoković und Alexander Zverev geholt.
Der Hamburger könnte im besten Fall schon am Dienstag das Halbfinale des für ihn letzten Turniers des Jahres erreichen. Dafür muss der Weltranglistendritte aber in jedem Fall seine Niederlagenserie gegen den russischen US-Open-Gewinner Daniil Medwedew beenden. Sein erstes Gruppenspiel hatte Zverev am Sonntag frühzeitig gewonnen, weil der Italiener Matteo Berrettini zu Beginn des zweiten Satzes verletzt aufgab. Die ersten beiden der zwei Vorrundengruppen kommen weiter.
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