Abfahrtsrennen auf „einen anderen Tag“ verschoben + Rodlerin Geisenberger stürzt im Training + Silber für Skispringerin Althaus + Der Newsblog.
Zu windig. Das Abfahrtsrennen der Herren musste abgesagt werden. Foto: Michael Kappeler/dpa
Die für Sonntag angesetzte Olympia-Abfahrt der Skirennfahrer ist wegen starker Windböen abgesagt worden. Nachdem der Start des Herren-Rennens bei den Olympischen Winterspielen in China bereits mehrmals verschoben worden war, verlegte der Ski-Weltverband Fis den Wettkampf schließlich auf „einen anderen Tag“ . Genauere Informationen gab es zunächst nicht (mehr dazu in unserem Olympia-Blog) .
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Und was ist sonst noch in der Olympia-Nacht passiert?
Eiskunstlauf: Der sechsmaligen deutschen Eiskunstlauf-Meisterin Nicole Schott ist mit einer starken Leistung im Kurzprogramm die Generalprobe für das Einzel gelungen. Mit 62,66 Punkten erreichte die 25 Jahre alte Essenerin den sechsten Platz. „Das war das beste Kurzprogramm, das ich je gelaufen bin“, sagte Schott.
Biathlon: Biathletin Franziska Preuß erhält nach langer Wettkampfpause in Folge einer Corona-Infektion am Montag ihren ersten Einsatz bei Olympia. Die 27-Jährige vertritt den Deutschen Skiverband im schweren Einzel über 15 Kilometer gemeinsam mit Denise Herrmann, Vanessa Voigt und Vanessa Hinz.
Snowboard: Freestyle-Snowboarderin Annika Morgan hat Rang acht im Slopestyle-Wettbewerb belegt. „Ich bin so happy, ich kann mich gar nicht beschweren. Ich war gar nicht nervös, ich hatte übelst viel Spaß“, sagte die Mittenwalderin. Der Sieg auf dem anspruchsvollen Kurs in Zhangjiakou ging an Zoi Sadowski-Synnott. Die 20-Jährige holte das erste Olympia-Gold bei Winterspielen für Neuseeland.
Corona I: Nach der harschen Kritik des deutschen Teams an den Bedingungen für Athleten in den Quarantänehotels haben die Organisatoren Verbesserungen zugesichert. „Wir müssen diese Dinge adressieren. Das ist unsere Pflicht und Verantwortung“, sagte Christophe Dubi, Olympia-Direktor des Internationalen Olympischen Komitees. Wenig später teilte der DOSB mit, dass sich die Lage deutlich verbessert habe.
Corona II: Zehn weitere Olympia-Beteiligte sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Gesamtzahl der Corona-Fälle ist damit seit dem 23. Januar auf insgesamt 363 gestiegen. (dpa)
Olympia-Abfahrt der Herren wegen starker Windböen abgesagt
Die für Sonntag angesetzte Olympia-Abfahrt der Skirennfahrer ist wegen starker Windböen abgesagt worden. Nachdem der Start des Herren-Rennens bei den Olympischen Winterspielen in China bereits mehrmals verschoben worden war, verlegte der Ski-Weltverband Fis den Wettkampf schließlich auf „einen anderen Tag“ . Genauere Informationen gab es zunächst nicht.
„Das ist eine absolute gute Entscheidung. Es ist nach wie vor extrem windig. Aus Sicht der Sicherheit und auch der Fairness war das die richtige Entscheidung“, kommentierte Herren-Bundestrainer Christian Schwaiger die Absage.
Die Windböen seien im Bereich von 50, 60 Kilometern pro Stunde gewesen.
Das deutsche Alpin-Quartett Romed Baumann, Andreas Sander, Josef Ferstl und Dominik Schwaiger startet seinen Kampf um die Medaillen also später als geplant. „Lieber kein Rennen als ein unfaires Rennen“, sagte Baumann. Die Fahrer seien auf solch ein Szenario eingestellt gewesen. Bereits während der Trainingstage hatte der Wind zu Verzögerungen und Absagen geführt. (dpa)
Schrecksekunde: Olympiasiegerin Geisenberger stürzt im Training
Die viermalige Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger ist im Abschlusstraining am Sonntag gestürzt. Nach zuvor vier Bestzeiten patzte sie im fünften Trainingslauf in Kurve 13 der anspruchsvollen Bahn im Sliding Centre Yanqing . Sie blieb aber unverletzt. Am Ende hatte sie fast vier Sekunden Rückstand auf Julia Taubitz, die im fünften Lauf Bestzeit fuhr. Doch im letzten Trainingslauf gelang dann Geisenberger prompt wieder die Bestzeit.
„Die Kurve 13 war komplett mit Segeln zugehangen, da hat man dann keine Orientierung, da tue ich mich komplett schwer . Und vom November her habe ich da noch einen Unsicherheitsfaktor drin, deswegen habe ich mich mal kurz auf die Seite gelegt“, sagte Geisenberger, die am Vortag an ihrem 34. Geburtstag noch vor der Schlüsselstelle warnte: „In der Kurve 13 ist es für mich immer so ein bisschen Luft anhalten.“ Schon beim Weltcup im November war die erfahrene Rodlerin auf der Olympia-Bahn gestürzt. (dpa)
Das war der erste Wettkampftag
Einmal Silber von der Schanze (
Katharina Althaus ), ein letzter Platz, der sich wie ein Sieg anfühlt (Claudia Pechstein) und eine gemischte deutsche Staffel, die ihr Rennen mit gemischten Gefühlen beendet hat (Biathlon). Der erste Olympiatag brachte die ersten sechs Entscheidungen - und
schon führt Norwegen im Medaillenspiegel . Zweimal Gold gab es für die Wintersportnation - im Langlauf und Biathlon. Die vier anderen Auftakt-Olympiasieger kommen aus Slowenien (Skispringen), China (Shorttrack), Schweden (Freestyle) und Niederlande (Eisschnelllauf).
Am Sonntag stehen dann sogar sieben Entscheidungen auf dem Programm, wir sind dann im Blog auch wieder dabei.
Skispringen Einzel
Katharina Althaus führt nach dem ersten Durchgang im Skispringen. Dieses Jahr hat sie bei Olympia erstmals die Chance auf zwei Medaillen.
Biathlon-Mixed-Staffel verpasst Medaille
Mit Rang fünf hat die deutsche Biathlon-Mixed-Staffel bei den Olympischen Winterspielen in China eine Medaille verpasst. Gold holte bei großer Kälte und böigem Wind am Samstag in Zhangjiakou Norwegen vor Frankreich und dem Team aus Russland, Vierter wurde Schweden. Das DSV-Team mit Vanessa Voigt, Denise Herrmann, Benedikt Doll und Philipp Nawrath hatten nach 4 x 6 Kilometern auch durch zwei Strafrunden von Voigt 1:05,5 Minuten Rückstand auf Sieger Norwegen.
Gold holte Norwegen Bild: Imago Images
Die Österreicherin Teresa Stadlober holt Bronze im Skiathlon. Gold geht an Favoritin Therese Johaug (Norwegen) und Silber an Natalia Neprjajewa (Russisches Olymp. Komitee).
China zeigt dem Rest der Welt den Mittelfinger.
Yaqiu Wang von Human Rights Watch über Wahl der uigurischen Fackelträgerin
„Bislang politischster Schachzug “
Nach scharfer Kritik am Einsatz der uigurischen Fackelträgerin bei der Eröffnungsfeier der Winterspiele in Peking haben die Olympia-Macher die Auswahl verteidigt. „Sie ist eine olympische Athletin, die hier an den Wettbewerben teilnimmt. Sie ist absolut berechtigt, am Fackellauf teilzunehmen“, sagte Mark Adams, Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), am Samstag. Hingegen sprachen uigurische Gruppen und Menschenrechtler von einer gezielten und „schändlichen“ Propaganda-Aktion.
Bild: Imago Images
Die bisher kaum in Erscheinung getretene
Ski-Langläuferin Dinigeer Yilamujiang hatte mit dem Nordischen Kombinierer Zhao Jiawen am Freitag das Feuer entzündet.
Es sei der „bislang politischste Schachzug “, wobei das IOC immer noch behaupte, die Spiele seien „unpolitisch“, kommentierte Zumretay Erkin vom Uigurischen Weltkongress auf Twitter. „China zeigt dem Rest der Welt den Mittelfinger “, meinte Yaqiu Wang von Human Rights Watch. „Ich hoffe, dass diese internationalen Würdenträger, die erschienen sind, darüber nachdenken werden, wie die Geschichte über ihre Anwesenheit urteilt“, meinte Wang und nannte als Beispiel UN-Generalsekretär António Guterres.
Das IOC wollte nicht genauer sagen, inwiefern es in die Entscheidung über die Fackelläuferin eingebunden war. Man habe bei der Auswahl der letzten Fackelläufer die Weitergabe des Erbes von einer Generation zur nächsten zeigen wollen, sagte der für die Eröffnung zuständige chinesische Starregisseur Zhang Yimou. Daher seien Athleten mit Geburtsjahren von den 1950ern bis in die 2000er Jahre ausgewählt worden. Dinigeer Yilamujiang ist 2001 in Xinjiang geboren. Diese Idee der Generationen sei „exzellent“, sagte IOC-Sprecher Adams. (dpa)
Und das war die Olympia-Nacht
Nordische Kombination: Die positiv auf Corona getesteten Olympiasieger
Eric Frenzel und Terence Weber werden das erste Einzel in der Nordischen Kombination
definitiv nicht bestreiten . Dies sagte Teamarzt Stefan Pecher in Zhangjiakou. „Für den ersten Wettkampf kann ich sie nicht freigeben, da muss ich sie schützen“, sagte Pecher.
Ski alpin: Das dritte Abfahrtstraining der alpinen Skirennfahrer ist nach drei Startern abgebrochen worden. Grund sei „zu starker Wind “, wie der Ski-Weltverband Fis mitteilte. Bereits am Vortag hatten die Wetterbedingungen am Xiaohaituo Mountain in Yanqing für Verschiebungen gesorgt.
Biathlon: Erik Lesser hat seine Kritik an der Vergabe der Olympischen Winterspiele nach China konkretisiert und den Gigantismus in Peking scharf kritisiert. Die Spiele seien „unter der Headline: Geld, Geld generieren.
Snowboard: Freestyle-Snowboarderin Annika Morgan hat das Finale des Slopestyle-Wettbewerbs erreicht. Die 19-Jährige belegte in der Qualifikation Rang zehn. Die besten Zwölf der insgesamt 30 Starterinnen zogen in die Läufe ein, in denen es am Sonntag (2.30 Uhr MEZ) um die Medaillen geht.
Eishockey : Ohne ihren Cheftrainer Pasi Mustonen haben Finnlands Eishockey-Frauen bei den Olympischen Winterspielen in Peking eine heftige Niederlage erlitten. Am Samstag unterlag der Bronzemedaillen-Gewinner von 2018 1:11 (1:2, 0:5, 0:4) gegen Top-Favorit Kanada. (dpa)
Erik Lesser übt Kritik an Chinas "Gigantismus" Bild: Imago Images
Bessere Isolationsbedingungen
Der Deutsche Olympische Sportbund bemüht sich intensiv um eine Verbesserung der zum Teil schlechten Bedingungen seiner corona-positiv getesteten Athleten in den Isolations-Hotels. „Uns ist wichtig, dass die Rahmenbedingungen in der Quarantäne gut sind“, sagte Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig am Samstag im Olympia-Ort Zhangjiakou. „Wichtig ist dabei, dass die drei Athleten die Perspektive haben, in den Wettkampf zurückzukehren und sich körperlich darauf weiter vorbereiten zu können.“
Besonders schlecht getroffen hat es den Nordischen Kombinierer Eric Frenzel. „Unzumutbar“, sagte Schimmelpfennig. Deshalb ist der DOSB bereits im intensiven Austausch mit dem Internationalen Olympischen Komitee und den Organisatoren der Winterspiele in Peking, „um beschleunigt Abhilfe zu bekommen “. (dpa)
Eric Frenzel hat es besonders schlecht getroffen Bild: Imago Images
... aber morgen geht es weiter, unter anderem mit Claudia Pechstein . Passend dazu spricht die Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Anni Friesinger im Interview über Olympia , ihr Leben als Geschäftsfrau und ihre alte Rivalin Pechstein.
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