Mercedes spielt im Kampf um den WM-Titel wohl keine Rolle in diesem Jahr. Trotzdem gingen George Russell und Lewis Hamilton beim Rennen in Imola an ihre Grenzen. Doch das tat weh.
Für George Russell reichte es beim Großen Preis der Emilia Romagna nur zum vierten Platz. Der Brite blieb im Silberpfeil hinter dem Red-Bull-Duo Max Verstappen und Sergio Perez und Lando Norris im McLaren. Seine Fahrleistung war aber sehr gut, schließlich ist der Mercedes-Bolide in diesem Jahr nicht auf einem Niveau mit der Konkurrenz. Teamkollege Lewis Hamilton bezeichnete ihn bereits als "unfahrbar", Teamchef Toto Wolff als "inakzeptabel".
Doch für diesen vierten Platz musste Russell offenbar über seine Schmerzgrenze gehen. Nach dem Rennen klagte der 24-Jährige über Brust- und Rückenschmerzen. Grund dafür ist das "Porpoising" einiger Wagen, darunter auch denen von Mercedes.
Was ist "Porpoising"?
Durch die optimierte Aerodynamik am Auto steigt die Geschwindigkeit der Autos, besonders auf den Geraden. Der Abtrieb durch Heck- und Frontflügel nimmt zu. Dadurch steigt der Anpressdruck und die Wagen liegen noch näher am Boden. Wenn ein kritischer Punkt erreicht wird, reißt jedoch der Luftstrom ab und der Druck sinkt. Dadurch kommt es zum "Hüpfen" der Autos.
Dadurch, dass sich dieser Vorgang während eines Rennens mehrfach wiederholen kann, wird der Körper belastet. Darunter litt nun auch George Russell.
Für Mercedes wird es in den kommenden Wochen entscheidend sein, das Problem in den Griff zu bekommen. Dann könnten die Silberpfeile auch weiter oben in der Wertung landen. Ferrari-Teamchef Mario Binotto prognostizierte bei "RaceFans.net" bereits vor der Saison zum Thema "Porpoising": "Wer als Erstes eine Lösung findet, wird am Anfang der Saison einen Vorteil haben."
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