(Motorsport-Total.com) - Das Safety-Car von Aston Martin sei "viel zu langsam" und verhalte sich "wie eine Schildkröte", sagte Formel-1-Weltmeister Max Verstappen nach dem Grand Prix von Australien 2022 in Melbourne. Gerade im Vergleich zum Safety-Car von Mercedes sei der Unterschied eklatant. Doch diese Kritik will der Automobil-Weltverband (FIA) so nicht stehen lassen und hat nun eine Stellungnahme dazu abgegeben.
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Das Safety-Car von Aston Martin in der Formel-1-Saison 2022 auf der Strecke Zoom
Darin heißt es: "Bezugnehmend auf die jüngsten Aussagen zur Geschwindigkeit des Safety-Cars in der Formel 1 möchte die FIA nochmals betonen: Primär ist das Safety-Car in der Formel 1 nicht auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt, sondern darauf, die Sicherheit von Fahrern, Sportwarten und Offiziellen zu gewährleisten."
Die jeweilige Geschwindigkeit beim Einsatz des Safety-Cars hänge von unterschiedlichen Faktoren ab, zum Beispiel von einem Zwischenfall, der den Einsatz erforderlich gemacht habe. "Die Pace wird entsprechend an die möglichen Arbeiten auf der Rennstrecke angepasst."
FIA: Rennleitung gibt Safety-Car-Tempo vor
Letztendlich sei die Rennleitung für die Geschwindigkeit des Safety-Cars verantwortlich. Die Pace des Sicherheitsautos werde also "nicht durch die technischen Fähigkeiten des Safety-Cars eingeschränkt", betont der Weltverband.
"Es handelt sich hierbei um spezielle Hochleistungsfahrzeuge, die von zwei der besten Hersteller der Welt vorbereitet werden. Diese Autos müssen zu jeder Zeit mit wechselnden Streckenbedingungen klarkommen und werden von überaus erfahrenen Fahrern und Copiloten bewegt."
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Welche Folgen die Geschwindigkeit des Safety-Cars für die hinterherfahrenden Formel-1-Autos haben könne, das sei eine "zweitrangige Überlegung", so die FIA weiter, "denn es betrifft alle Teilnehmer gleichermaßen. Und es sind die Teilnehmer, die stets dafür verantwortlich sind, ihre Fahrzeuge sicher zu bewegen, mit Blick auf den Zustand ihrer Autos und der Rennstrecke."
Letzteres hatte in Melbourne ebenfalls Fragen aufgeworfen, nachdem Mick Schumacher in einer Safety-Car-Phase beinahe auf Yuki Tsunoda aufgefahren war, weil dieser abrupt abgebremst hatte. Die Sportkommissare hatten sich noch vor Ort damit befasst und erklärten dann: "Das ist ein Thema für künftige Fahrerbesprechungen, damit die Fahrer sich auf eine Vorgehensweise einigen können, sodass es nicht zu einem unglücklichen Zwischenfall kommt."
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