13. Apr 2022 | News
Moderne Hilfsmittel und unterstützende, teils digitale Pflegetools gelten als Qualitätsmerkmal. Damit sie ihr Potenzial entfalten, kommt es darauf an, sie tatsächlich und fachgerecht einzusetzen. Es gilt: keine Investition ohne Qualifikation.

Damit rückenschonende Pflegetechniken und passende Hilfsmittel im Alltag angewandt werden, sollten Leitungskräfte deren Akzeptanz regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls nachschulen.
Foto: ALTENPFLEGE Messe/Martin Bargiel
Nur wenn Techniken, Hilfsmittel und Methoden auch akzeptiert und regelmäßig eingesetzt werden, entlastet die Investition die Mitarbeitenden und hebt die Qualität. "Paradoxerweise verstaubt in vielen Einrichtungen eine große Anzahl an Hilfsmitteln, die dem beanspruchten Bewegungsapparat von Pflegenden guttun würden, in den Abstellräumen und Materiallagern", weiß Mirjam Staffer, Pflegewissenschaftlerin und Inhaberin von Staffa – Pflege anders denken. Ähnlich sei das mit der Anwendung rückenschonender Arbeitsweisen und Pflegetechniken. Nach anfänglicher Euphorie werde erlerntes Wissen häufig nicht mehr angewandt und bald vergessen. Staffa empfiehlt daher, schon bei der Anschaffung unterstützender Tools Schulungen einzuplanen und die Akzeptanz regelmäßig zu überprüfen.
Technikskeptiker in der Minderheit
Dass Mitarbeitende den Einzug von mehr Technik in der Altenpflege ablehnen könnten, ist eine Sorge, die zumindest nach einer aktuellen Studie unbegründet sein dürfte. Nur wenige Befragte geben in der Umfrage „Altenpflege im Fokus“ (AiF) an, dass für sie zugewandte Pflege und sachliche Technik nicht zusammenpassen. Lediglich 18 Prozent sorgen sich, dass weitere Digitalisierung im Pflegeprozess die Beziehung und Kommunikation mit den Pflegebedürftigen beeinträchtigen könnte. Weitere 23 Prozent sehen zumindest eine solche Gefahr.
Aspekte der Nähe und der zwischenmenschlichen Beziehung sollten daher bei der weiteren Einführung digitaler Anwendungen aufmerksam betrachtet werden. Das hat die Umfrage der Redaktion Altenpflege verdeutlich, deren Ergebnisse im Herbst 2021 veröffentlicht wurden. An der Online-Umfrage hatten sich bis Ende September 2021 fast 700 Beschäftigte beteiligt.
Erleben Sie auf der auf der Leitmesse ALTENPFLEGE vom 26. bis 28. April in Essen, welche Investitionen sich lohnen. Die Ausstellenden in Halle 5 mit dem Schwerpunkt Pflege und Therapie unterstützen Sie dabei, digitale Technologien zum Fliegen zu bringen. Mehr Informationen zur Ausstellung und zum thematisch passenden Praxisforum mit kostenlosen Vorträgen: www.altenpflege-messe.de

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