Die Mitarbeitenden im ICE-Instandhaltungswerk in Köln Nippes stellen wöchentlich rund 470 Züge für den Fernverkehreinsatz bereit. In einer 450 Meter langen und 40 Meter breiten Halle arbeiten Ingenieurinnen und Ingenieure auf drei Ebenen: auf, neben und unter den Zügen.
Insgesamt hat das Werk eine Fläche von 23 Fußballfeldern, auf denen CO²-neutral gearbeitet wird. Die Hauptarbeit findet nachts statt. 660 Mitarbeitende werkeln sieben Tage die Woche 24 Stunden im Schichtbetrieb.
Organisiert vom Verein Deutscher Ingenieure
Für Einblicke wie diese gibt es die „Nacht der Technik“, initiiert vom „Verein Deutscher Ingenieure“ (VDI) und dem „Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik“ (VDE). Sie findet am 10. Juni zwischen 18 und 24 Uhr bereits zum achten Mal statt. Unter dem Motto „Technik sehen, verstehen und erleben“ können Interessierte hinter die Kulissen von 55 Unternehmen und Institutionen in Köln und Bergisch Gladbach blicken.
Auch das ICE-Instandhaltungswerk bietet an diesem Abend reservierungspflichtige Führungen an. Auf dem weiteren Programm stehen verschiedenen Industrieführungen und Werksrundfahrten. Außerdem können Besucherinnen und Besucher Weltraumsimulationskammern besichtigen und Zusehen, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler künstliche Knochen operieren. Zusätzlich gibt es zahlreiche offene Stationen.
Einblicke in unbekannte Unternehmen
Die „Nacht der Technik“ bietet Einblicke in weitestgehend unbekannte Unternehmen. Bekannte Namen sind auch mit dabei: Toyota, Rewe, Microsoft, Rheinenergie, der Chaos Computer Club Cologne oder der Tüv.
Hans-Arnold Büscher vom VDI betont, wie wichtig Technik für die großen Herausforderung unserer Zeit ist: Der Krieg zeige, wie wertvoll die Verteidigungs-Technik sei, beispielsweise um Minen zu finden und unschädlich zu machen. „Außerdem kann Technik einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten“, sagt Büscher. Ein Fokus liege dabei auch auf dem Mobilitätswandel.
Horst Behr, Mit-Initiator und Vorsitzender des Kölner Bezirksvereins des VDI, sieht das Ziel der diesjährigen Veranstaltung darin, junge Menschen zu Innovationstreibenden und Zukunftsgestalterinnen und -gestaltern auszubilden. Veranstaltungsleiter Urban Plößl betont: „Man kann die Veranstaltung nutzen, um sich Betriebe für die berufliche Zukunft anzuschauen.“ Auch deswegen stünden Studierende, Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende im Mittelpunkt der Techniknacht.
Auch TH Köln an Initiative beteiligt
Passend dazu beteiligen sich vier Technische Hochschulen. Diese können Interessierte sogar ohne „Nacht der Technik“-Ticket besuchen. In Köln geben die Technische Hochschule Köln und die Rheinische Fachhochschule spannende Einblicke in die Welt der Ingenieurwissenschaften. Sie bieten Laborführungen, Workshops und Experimente an.
Die Nacht der Technik findet am Freitag, 10. Juni, zum achten Mal statt. Technikbegeisterte können zwischen 18 und 24 Uhr in Technikbetriebe und -unternehmen reinschnuppern.
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