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Olympia-News: Athlet kritisiert IOC – vor allem wegen Corona-Vertragsklausel - watson

Aufgrund von Corona sind Zuschauer bei der Olympia in Tokio nicht erlaubt, lediglich einige Ehrengäste dürfen zuschauen. Bild: dpa / Michael Kappeler

Olympia-News: Zuschauer genervt von ZDF-Kommentator Béla Réthy während Eröffnungszeremonie

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Am Freitag werden die Olympischen Spiele in Tokio mit einem Jahr Verspätung offiziell eröffnet: 206 Nationen messen sich 16 Tage lang in 33 Sportarten – und Deutschland hofft auf Goldmedaillen.

Doch bereits jetzt kämpfen die Sommerspiele mit Startschwierigkeiten. Neben steigenden Infektionszahlen in der japanischen Metropole und Ansteckungen bei den Athleten, gibt es auch am Rand des Sportevents Probleme: Die Spiele finden ohne Zuschauer statt, der Hauptsponsor Toyota hat sich zurückgezogen und einzelne Verantwortliche mussten sich für problematisches Verhalten öffentlich entschuldigen.

Trotzdem ist "Tokyo 2020" ein internationales Sportevent, bei dem wieder sportliche Höchstleistungen abgerufen und im besten Fall Rekorde gebrochen werden. Oder wie der deutsche Wasserspringer Patrick Hausding es sagte: "Wie man die Olympischen Spiele auch nimmt, es werden besondere Spiele."

23. Juli

13.15 Uhr: Zuschauer genervt von ZDF-Kommentator Béla Réthy

Die feierliche Eröffnung der Olympischen Spiele in Tokio hat begonnen. ZDF-Kommentator Béla Réthy begleitet das Event. Doch das scheint nicht jedem Zuschauer zu gefallen. Viele kritisieren ihn dafür, dass er die Eröffnungszeremonie nicht still auf die Zuschauer wirken lassen kann, sondern immer wieder spricht.

Ein anderer Zuschauer schreibt auf Twitter: "Kaum ist die EM vorbei, schon hat man Béla Réthy wieder am Hals." Daraufhin wird ihm empfohlen auf den Sender Eurosport zu wechseln – dort würde ein anderer Kommentator die Zeremonie begleiten.

10.30 Uhr: Max Hartung kritisiert Corona-Vertragsklausel bei Olympia

Der Sprecher der deutschen Athleten, Max Hartung, hat den IOC wegen der aus seiner Sicht mangelhaften Einbeziehung der Sportlerinnen und Sportler beim Entwickeln des Olympia-Playbooks kritisiert.

Dieses "Playbook" gibt strikte Verhaltensregeln der Athleten während der Spiele in Tokio vor. "Wir haben umfangreiches Feedback gegeben und Anpassungen gefordert. In den Prozess waren wir nicht ausreichend eingebunden", sagte Hartung der "Mediengruppe Münchner Merkur tz" am Freitag.

Dem Fechter stößt zudem negativ auf, dass Teilnehmer der Spiele im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus auf sämtliche Schadensersatzforderungen verzichten sollen. Er gehe davon aus, dass man gezwungen werde, einen Haftungsausschluss zu unterschreiben. "Warum das IOC so vorgeht, weiß ich nicht", sagte der 31-jährige Hartung. Der Fechter wird nach den Spielen seine Karriere beenden. Auch die Regeländerungen der Olympischen Charta bezogen auf die Verbote der politischen Botschaften während der Spiele gehen Hartung nicht weit genug.

"Es gab kleine Anpassungen, die meiner Meinung nach nicht weit genug gehen. Es sollte für die Athletinnen und Athleten bei einem humanistischen Sportfest jederzeit erlaubt sein, für Werte wie Toleranz und Respekt einzutreten", so der Athletensprecher.

Durch die Änderungen der Regel sind den Sportlerinnen und Sportlern politische Meinungsäußerungen, wenn auch eingeschränkt, erlaubt.

So dürfen die Athletinnen und Athleten ihre Meinung unter anderem bei Pressekonferenzen oder bei Interviews mit traditionellen und digitalen Medienvertretern sowie auf Social-Media-Kanälen wie beispielsweise Facebook, Twitter und Instagram frei äußern. Allerdings nur, wenn die Äußerungen "im Einklang mit den Grundprinzipien der Olympischen Bewegung stehen, nicht direkt oder indirekt gegen Personen, Länder, Organisationen und/oder deren Würde gerichtet und nicht störend sind."

Bei den Siegerehrungen allerdings bleiben politische Äußerungen verboten.

9 Uhr: Olympische Spiele werden feierlich eröffnet

Nun ist es endlich so weit: Mit einem Jahr Verspätung kommt es zur feierlichen Eröffnung der Olympischen Spiele in Tokio.

Ab 13 Uhr unserer Zeit wird die Zeremonie vor praktisch leeren Tribünen abgehalten werden. Nur 950 ausgewählte Gäste dürfen an der Feier teilnehmen. Auch der japanische Kaiser Naruhito wird anwesend sein.

Wegen der Corona-Pandemie hatten die Olympischen Sommerspiele letztes Jahr nicht stattfinden können und waren auf dieses Jahr verschoben worden. Kurz war sogar eine Absage im Raum gestanden. Genützt hat die Verschiebung allerdings nur wenig. Wegen der angespannten Corona-Lage in Japan finden die Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Im Vorfeld war es zu einer Vielzahl von Skandalen gekommen. So machte sich der künstlerische Leiter der Spiele über den Holocaust lustig und wurde anschließend gefeuert. Auch zwei weitere Mitglieder des Komitees mussten aufgrund von Fehltritten ihren Platz räumen.

22. Juli

15.30 Uhr: Deutsches Fußball-Team verliert Auftakt gegen Brasilien

Nach der ersten Halbzeit stand es schon 0:3 für Brasilien, da war der Vorsprung kaum noch aufzuholen. Die deutsche Olympia-Auswahl ist gegen die Brasilianer am Donnerstag mit einem Endstand von 2:4 gescheitert.

Die beeindruckendste Leistung hat wahrscheinlich der Brasilianer Richarlison abgeliefert, der in der ersten Halbzeit einen Hattrick erzielte. Die Chance zum vierten Treffer in der ersten Halbzeit hätte er auch noch gehabt, er scheiterte beim Handelfmeter jedoch am Hertha-BSC-Torwart Florian Müller.

Maximilian Arnold – der deutsche Kapitän – bekam nach einem Foulspiel die Gelb-Rote Karte gezeigt. Damit wird der Mittelfeldspieler des VfL Wolfsburgs im nächsten Gruppenspiel gegen Saudi-Arabien am Sonntag fehlen.

10.23 Uhr: "Ist für mich gegessen": Torunarigha zu Rassismus-Vorfall

Der deutsche Olympia-Fußballer Jordan Torunarigha will den Rassismus-Eklat beim Vorbereitungsspiel gegen Honduras hinter sich lassen. "Das Thema ist für mich gegessen", sagte der Hertha-BSC-Profi der "Bild"-Zeitung. Der 23-Jährige war während des Spiels rassistisch beleidigt worden und die deutsche Mannschaft brach die Partie kurz vor Ende ab.

Torunarigha steckt in Tokio mitten in der Vorbereitungsphase für die beginnenden Olympischen Spiele. Doch der Vorfall beim Testspiel scheint ihn nicht mehr zu beschäftigen. "Wir haben ein Statement dazu abgegeben, mehr brauche ich dazu nicht mehr sagen", machte er deutlich.

Die deutschen Profis treten bereits am Donnerstag – einen Tag vor dem offiziellen Beginn der Sommerspiele – gegen Olympiasieger Brasilien an. Und Torunarigha freut sich auf das Event: "Egal, ob mit oder ohne Fans. Ich freue mich total, hier zu sein und will mein Bestes für Deutschland geben."

08.54 Uhr: Deutschland setzt mit Fackelträger Zeichen für Gleichberechtigung

Dieses Jahr geht es beim Fackelzug für Deutschland um Gleichberechtigung: Erstmalig sind es ein Mann und eine Frau, die gemeinsam die deutsche Fahne tragen. Die Beachvolleyballerin Laura Ludwig und der Wasserspringer Patrick Hausding werden die deutsche Mannschaft bei den Sommerspielen ins Stadion anführen.

Deutschland wird zwar dennoch nur mit einer Fahne auflaufen, aber die Verantwortung teilen sich die beiden Sportler. Ludwig sagte bei der Vorstellung am Donnerstag: "Ich hoffe, Patrick ist der Gentleman und übernimmt die schwere Arbeit" und fuhr fort: "Du musst die Fahne tragen, du hast den größeren Bizeps." Ihr männlicher Kollege Hausding entgegnete amüsiert: "Das ist noch nicht abgesprochen. Die Fahne darf nur nicht kaputtgehen oder runterfallen, und wir dürfen nicht über unsere Füße stolpern."

Insgesamt 185.000 Fans nahmen an der Online-Abstimmung teil, um aus 200 Olympioniken die Fahnenträger zu bestimmen.

(lfr)

Ex-Soldatin kritisiert Umgang mit Afghanistan-Abzug bei "Lanz": "Es war sehr traurig"

Es war der längste und blutigste Einsatz in der Geschichte der Bundeswehr - nach 20 Jahren sind nun die letzten Soldaten aus Afghanistan abgezogen worden. Anstatt eines Empfangs gab es in der Heimat kaum ein Wort eines Parlamentariers in Richtung der Soldaten. Am Donnerstagabend bei "Markus Lanz" wurde genau daran Kritik geübt. Ebenso wie an dem gesamten Einsatz vor Ort. Dabei kommt eine Ex-Soldatin, die für mehrere Einsätze am Hindukusch war, zu einem verheerenden Schluss: "Man fühlt sich …

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