Eintracht Frankfurt muss sich über ein Remis gegen den FC Augsburg ärgern. Gegen den FCA waren die Hessen über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft, brachten den Ball aber einfach nicht über die Linie.
Eintracht Frankfurt hat im Heimspiel gegen den FC Augsburg nur 0:0-Unentschieden gespielt. Vor 22.000 Zuschauern waren die Hessen über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft, waren aber zu oft zu inkonsequent im letzten Drittel.
Eintracht-Trainer Oliver Glasner wirbelte seine Anfangsformation nach dem enttäuschenden 2:5 in Dortmund ordentlich durch. Erik Durm und Christopher Lenz verteidigten in einer Viererkette auf den Außen, im defensiven Mittelfeld startete Ajdin Hrustic. Für die in Dortmund glücklosen Aymen Barkok und Daichi Kamada begannen die Neuzugänge Jens Petter Hauge und Jesper Lindström.
Engagement stimmt
Es dauerte eine Weile, bis die Hessen ins Spiel fanden. Das Engagement stimmte zwar, vor allem in der Offensive war aber spielerisch zunächst noch ordentlich Sand im Getriebe. Von den Augsburgern kam zunächst wenig, die Fuggerstädter suchten ihr Heil in einer kompakten Defensive und dem einen oder anderen Konter, blieben dabei aber harmlos.
Nach 12 Minuten dann der erste Aufreger. Lindström spielte den Ball schön auf Linksaußen zu Kostic, dessen flache Hereingabe den mitgelaufenen Rafael Borré am Fünfmeterraum erreichte. Der Schuss des Kolumbianers wäre höchstwahrscheinlich im kurzen Eck gelandet, Reece Oxford blockte jedoch in höchster Not zur Ecke.
50/50-Elfmeterentscheidung
Mit Fortgang der Partie kamen die Frankfurter nun besser ins Spiel. Nach schönem Pass von Hauge kam Hrustic im Sechzehner zu Fall, nachdem Oxford ihn leicht gehalten hatte. Eine 50/50-Entscheidung, Schiedsrichter Harm Osmers ließ jedoch weiterlaufen (31.). Wenig später hätte sich Hauge gleich zweifach belohnen können. Eine flache Hereingabe von Kostic verwertete der Norweger zu mittig (38.), nach feinem Steckpass von Lindström scheiterte Hauge dann kurz darauf an FCA-Keeper Rafal Gikiewicz.
Die Eintracht kam griffiger aus der Pause, Augsburg stand nun sehr tief. Angetrieben vom guten Djibril Sow und dem sehr engagierten Hrustic kombinierten die Hessen teils sehr gefällig, hatten es aber gegen den Augsburger Beton oft schwer und ließen in den entscheidenden Momenten die nötige Entschlossenheit vermissen. Viel zu oft probierten es die Hessen auch mit hohen Flanken, mit denen die großgewachsenen FCA-Verteidiger keine Probleme hatten. Eine Führung der Eintracht wäre dennoch höchstverdient gewesen.
Gruezos Heber aufs Tordach
Der agile Lindström rutschte zunächst an einer Kostic-Flanke vorbei (65.), wenig später zielte er zu hoch (66.). Der eingewechselte Daichi Kamada hätte im Sechzehner auf Borré ablegen müssen, entschied sich aber für den Schuss und wurde geblockt (77.). Wenig später zielte Borré aus spitzem Winkel zu mittig (78.). Auf der Gegenseite hatte der FCA seine größte Chance, als Eintracht-Keeper Kevin Trapp ein Abschlag zu kurz geriet und Carlos Gruezos Heber aus der Ferne auf dem Tordach landete (59.).
Und so blieb es bei einem Unentschieden, das sich für die Eintracht wie eine Niederlage anfühlen dürfte. Selbst wenn Engagement und auch die spielerische Leistung durchaus Hoffnung für die Saison machen.
Eintracht Frankfurt - FC Augsburg 0:0
Frankfurt: Trapp - Durm, Hinteregger, N'Dicka, Lenz - Sow, Hrustic (80. Hasebe) - Hauge (70. Kamada), Lindström (80. Ache), Kostic - Borré
Augsburg: Gikiewicz - Gumny, Oxford, Uduokhai, Iago - Dorsch (72. Pedersen) - Framberger (72. D. Caligiuri), Moravek (48. Gruezo), Vargas - Hahn (72. Gregoritsch), Niederlechner (17. Jensen)
Schiedsrichter: Osmers (Hannover)
Zuschauer: 22.000
Gelbe Karten: Borré, Sow, Lenz / Framberger, Gumny, Gruezo
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