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Mit modernen Maschinen sollen Auszubildende im Kompetenzzentrum Holztechnik die selbstständige Lösung von Aufgaben lernen. Denn reine Handarbeit hat ihre Grenzen.

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Das Regionale Berufliche Bildungszentrum (RBB) Müritz hat am Mittwoch das sogenannte Fabrication Laboratory CNC, kurz FabLab, feierlich eingeweiht. In diesem „Labor“ für Auszubildende in der Holzverarbeitung befinden sich neben einer CNC-Maschine unter anderem die nötige Hard- und Software, eine Absauganlage, ein Kantenanleimer und die entsprechenden Werkzeuge. „Die Rahmenlehrpläne fordern die Einbindung der CNC-Technik schon lange“, sagte der Berufsschullehrer für Holztechnik und Medientechnik Ralf Büchle. Bisher mussten die Schüler aber für die CNC-Ausbildung – die Abkürzung steht für Computer Numerical Control – nach Schwerin fahren.

Weiterer Schritt in der Digitalisierung

„Warum soll es nur in großen Städten so eine Technik geben?“, freute sich Schulleiterin Birgit Köpnick über die Neuerung. Das FabLab sei ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung in beruflichen Schulen. Für den modernen Lernraum im Bereich Holztechnik habe man im Vorfeld geschaut, wie Ausbildungsbetriebe aufgestellt sind und sie mit ins Boot geholt. Denn „wir stehen alle für eine gute innovative und moderne Ausbildung in der Region“, unterstrich die Schulleiterin des RBB, das übrigens die erste Smart School in M-V ist.

Smart Schools bieten digitale Bildungsangebote im Praxisbetrieb. „Die neue Technik ermöglicht es, die Schüler unter Laborbedingungen selbst lernen zu lassen. Die Lehrkraft ist mehr Lernbegleiter. Die Schüler sollen dahin gebracht werden, Aufgaben selbstständig zu bearbeiten und ihre eigenen Wege zu finden.“ Es sei gut, das aus der Ausbildung zu kennen, was im Beruf alltäglich sei.

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Maschine und Tradition – kein Widerspruch

Udo Sievert, Abteilungsleiter für Technik und Fachgymnasium, beschrieb das „Fabrication Laboratory“ im Kompetenzzentrum Holztechnik als geschützten Raum, die es allen Beteiligten ermögliche, im Entstehungsprozess eines Möbelstückes Fehler zu machen. Die Grundlagen der handwerklichen Arbeit werden weiterhin vermittelt. Jedoch sei bei reiner Handarbeit seit gut zehn Jahren eine Grenze erreicht, die mit den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden nicht mehr zusammenpasse.

„Wir können Maschinen programmieren, dass sie Rundungen ausfräsen, andere Verbindungen herstellen, in einer Genauigkeit, die noch dazu immer wieder reproduzierbar ist“, beschrieb Sievert die CNC-Technik. „Die Maschine ist eine Ergänzung zur Tradition und kein Widerspruch“. Die etwa 50 Azubis pro Ausbildungsjahr teilen sich auf zwei Klassen auf und bekommen laut Udo Sievert das gesamte Spektrum von klassisch bis modern vermittelt.

Die Kosten für das Labor und die nötigen Umbauten der Halle liegen bei einer halben Million Euro und wurden vom Wirtschaftsministerium über den Efre-Fonds gefördert.

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