Mit Nano-Technologie auf dem Rachefeldzug: Der Horror-»Tatort« aus Dresden ging nicht mal nach B-Movie-Kriterien auf. Oder sind Sie anderer Meinung?
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»Ich spür einfach gar nichts mehr. Kein Küssen. Kein Streicheln.« Am Ende des »Tatort« traf Kommissarin Gorniak (Karin Hanczewski) auf eine längst vergessene Schulfreundin (Anna Maria Mühe), die sich an der Ermittlerin für ein Unglück rächen wollte, aus dem sie einst entstellt und taub hervorgegangen war. Um es Gorniak heimzuzahlen, entwickelte sie als Forscherin in einem Medizinlabor auf Basis von Nano-Technologie eine schreckliche Schmerzwaffe.
In unserer Kritik schrieben wir: »Wie hier Trauma, Wahn und Hybris der Forscherpersönlichkeit als Treiber für das Nano-Komplott ausgebreitet wird, geht nicht mal nach B-Movie-Kriterien auf. Was auch damit zu tun hat, dass langsam die ewige emotionale Involviertheit der beiden Dresdner Ermittlerinnen nach etlichen schwerwiegenden Blessuren durch Serienmördern und Psychokiller ausgeschöpft scheint. Gerade Gorniak wurde ja persönlich oft ins Visier von geisteskranken Gewaltverbrechern genommen. Da erscheint es wenig plausibel, wie lange sie diesmal braucht, um zu erkennen, dass der ganze Aminosäuren-Nervenfasern-Terror nur ihretwegen veranstaltet wird.« Wir gaben drei von zehn Punkten. Was sagen Sie zu dem Horrorkrimi?
Sebastian Marka, der Regisseur des Nano-»Tatort«, ist eigentlich ein echter Horror-Könner. Zurzeit bereitet er eine große Serienandaption der modernen Schauermär »Der Greif« von Wolfgang Hohlbein vor. Auch ein weiterer Dresden-»Tatort« befindet sich gerade im Dreh. Es geht darin um einen Mörder mit Maus-Maske, der auch eine der Kommissarinnen in seine Gewalt bringt.
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