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Umstrittene Vereinsübernahme in der Premier League: Newcastle-United-Fans sollen sich bei Spielen nicht mehr als Scheichs verkleiden - DER SPIEGEL
Newcastle-Anhänger hatten die neuen saudischen Eigentümer des Klubs als Scheichs verkleidet gefeiert. Nun hat der Verein seine Fans gebeten, im Stadion keine arabische Kleidung zu tragen – oder das, was sie dafür halten.
Der Premier-League-Klub Newcastle United hat seine Anhänger gebeten, auf das Tragen von traditioneller arabischer Kleidung im Stadion zu verzichten – oder auf das, was sie dafür halten. Zumindest, wenn sie es sonst auch nicht tun. Man bitte die Fans »das Tragen von traditionell arabischer Kleidung oder Kopfbedeckungen, die durch den Nahen Osten inspiriert sind, bei Spielen zu unterlassen, sofern sie diese nicht gewöhnlich tragen«, schrieb der Klub am Mittwoch in einer Mitteilung.
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Hintergrund ist die Übernahme des Klubs durch saudische Eigentümer. Die Premier League hatte in diesem Monat bekannt gegeben, dass Newcastle an ein Konsortium unter Führung des Public Investment Fund (PIF) aus Saudi-Arabien verkauft wurde.
Während und rund um das erste Spiel nach der Übernahme gegen Tottenham Hotspur waren Fans zu sehen gewesen, die sich so verkleideten, wie ihrer Meinung nach reiche Araber aussehen – mit weißer Robe und Geschirrtüchern auf dem Kopf. Einige Zuschauer hatten die Fahne Saudi-Arabiens dabei.
»Niemand aus der neuen Eigentümergruppe fühlte sich durch die Kleidung der Fans, die auf diese Weise feierten, in irgendeiner Weise angegriffen. Es war eine Geste, die als positiv und einladend wahrgenommen wurde«, teilte der Verein mit. Dennoch bestehe die Möglichkeit, dass es kulturell unangemessen sei und als beleidigend empfunden werden könne. Alle Besucher würden ermuntert, das zu tragen, was der Norm ihrer eigenen Kultur oder Religion entspräche, hieß es weiter.
Die Fans von Newcastle United feierten das erste Spiel nach der Übernahme ihres Klubs durch den Staatsfonds Saudi-Arabiens
Foto:
Owen Humphreys / imago images/PA Images
Die Übernahme des Klubs ist hochumstritten. Das Konsortium hatte der Liga zugesichert, dass der Klub nicht unter staatlicher Kontrolle Saudi-Arabiens stehe. Dabei soll Kronprinz Mohammed bin Salman, dem schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, die deutliche Mehrheit am Konsortium halten. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International hatten den Deal kritisiert und die Sorge zum Ausdruck gebracht, Saudi-Arabien wolle sein Image über »Sportswashing« aufpolieren.
Laut einer Umfrage des Fanverbandes Newcastle United Supporters Trust befürworten allerdings 93 Prozent der Anhänger die Übernahme.
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