Nach seinem öffentlichen Nein zu einer Corona-Impfung stand Nationalspieler Joshua Kimmich wochenlang im Fokus. Damals hatte er entschieden, sich nicht gegen das Coronavirus impfen zu lassen, da er „persönlich noch ein paar Bedenken, gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht“, hatte. Ende November erkrankte Kimmich dann an Covid-19 und konnte wegen leichten Infiltrationen in der Lunge einige Zeit nicht voll trainieren.
Später erklärte er, sich nach der Genesung impfen zu lassen. „Ich hatte sogar schon während meiner zweiten Quarantäne-Phase einen Impftermin mit dem Arzt vereinbart. Leider kam ja dann die Erkrankung zuvor“, sagte er im Dezember im ZDF. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach begrüßte die Entscheidung Kimmichs öffentlich und äußerte Verständnis für zögernde Menschen.
Nun soll der 27-jährige Kimmich geimpft sein. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, habe Kimmich am 2. März an einem Bayern-Mannschaftsabend in einem Münchner Restaurant teilgenommen. Dafür musste er die 2G-Regelung Bayerns erfüllen. Sie besagt, dass man für einen Zutritt entweder genesen oder geimpft sein muss.
Seit Mitte Januar gilt der Genesenen-Status nur noch 90 Tage, zuvor waren es 180 Tage. Da Kimmich im November erkrankte, müsste er rein rechnerisch geimpft sein, um Anfang März in einem Restaurant anwesend sein zu dürfen. Als Genesener würde er auch mit einer Impfdosis als vollständig geimpft gelten. Eine öffentliche Bestätigung Kimmichs oder seines Vereins dazu stehen allerdings noch aus.
Kimmich: Drittes Kind kommt bald
Bei der Fußball-Nationalmannschaft fehlt Kimmich derzeit. Er reiste am Montag nicht zum Treffpunkt des DFB-Teams im Teamhotel in Neu-Isenburg, wo sich die DFB-Auswahl auf die anstehenden Länderspiele gegen Israel und in den Niederlanden vorbereitet.
Nach Auskunft des DFB erwarten Kimmich und seine Lebensgefährtin in diesen Tagen ihr drittes gemeinsames Kind. „Jo ist ein absoluter Familienmensch. Die Geburt eines Kindes ist ein ganz besonderer Moment im Leben. Wir hoffen, dass er, wenn alles gut verlaufen ist, dann bald bei uns ist“, äußerte Bundestrainer Hansi Flick in der DFB-Mitteilung.
Die Nationalmannschaft bestreitet am Samstag in Sinsheim gegen Israel den ersten Test. Drei Tage später findet der Länderspiel-Klassiker gegen die Niederlande in Amsterdam statt. Ohne Kimmich umfasst der DFB-Kader zunächst noch 24 Akteure.
Kimmich hatte schon die letzten zwei WM-Qualifikationsspiele im November 2021 verpasst. Damals musste er nach einer Corona-Infektion von Bayern-Kollege Niklas Süle als ungeimpfte Kontaktperson aus dem DFB-Quartier abreisen. Der 64-malige Nationalspieler ist eine feste Größe in Flicks Planungen für die Weltmeisterschaft Ende des Jahres.
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