Patrick Hausding und Lars Rüdiger haben die Bronzemedaille gewonnen. Die Europameister mussten sich im Synchron-Wettbewerb vom Drei-Meter-Brett mit 404,73 Punkten lediglich den Chinesen Wang Zongyuan/Xie Siyi (467,82) und Andrew Capobianco/Michael Hixon (444,36) aus den USA geschlagen geben.
Mit einem starken Finaldurchgang holten Hausding/Rüdiger noch knapp 20 Punkte auf die vor ihnen platzierten Mexikaner Yahel Castillo/Juan Celaya auf. Für Fahnenträger Hausding war es bereits das dritte Edelmetall bei Sommerspielen. Bei seiner Premiere 2008 in Peking hatte der Rekord-Europameister Silber im Turm-Synchronspringen gewonnen, acht Jahre später folgte in Rio Einzel-Bronze vom Brett.
Zum Auftakt der Wassersprung-Wettbewerbe im Tokyo Aquatics Centre hatten bereits die Synchronspringerinnen Tina Punzel und Lena Hentschel die Bronzemedaille gewonnen.
Die weiteren Meldungen aus Tokio:
Bogenschießen: Lisa Unruh ist schon zum Auftakt des Einzelwettbewerbs gescheitert. Die 33 Jahre alte Berlinerin verlor am Mittwoch ihr Erstrundenduell gegen Hanna Marusava aus Belarus mit 4:6 und büßte damit alle Medaillenchancen ein. Die Olympia-Zweite von Rio hatte im Teamwettbewerb gemeinsam mit Michelle Kroppen und Charline Schwarz Bronze gewonnen und galt auch im Einzel als heiße Anwärterin auf Edelmetall.
Fechten: Die deutschen Fechter kämpfen weiter um ihre ersehnte erste Medaille. Die Säbel-Herren verloren im Halbfinale des Mannschaftswettbewerbs am Mittwoch knapp mit 42:45 gegen die in der Weltrangliste führenden Südkoreaner und treten damit nun im kleinen Finale um Bronze gegen Ungarn an. Zuvor hatte sich das Dormagener Trio Max Hartung, Matyas Szabo und Benedikt Wagner souverän mit 45:28 gegen das Team des Russischen Olympischen Komitees (ROC) durchgesetzt. Szabo holte die Deutschen gegen Südkorea nach 21:25-Rückstand im sechsten Duell zwar zurück ins Gefecht. Athletensprecher Hartung, der sein Karriereende nur allzu gerne mit der ersten olympischen Medaille krönen würde, blieb in seinen drei Duellen mit den Asiaten aber sieglos.
In der abschließenden Paarung verletzte sich Szabo dann und musste an Ersatzfechter Richard Hübers übergeben. Der konnte die Niederlage gegen Südkoreas Topmann San-guk Oh nicht mehr verhindern. Nachdem sie bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro erstmals seit 36 Jahren ohne Medaille geblieben waren, wollen die deutschen Fechter eine erneute Nullnummer in Japan unbedingt verhindern. In den Einzeln in der Makuhari Messe-Halle B kamen sie allerdings nicht über das Achtelfinale hinaus. Im abschließenden Teamwettbewerb der Florett-Herren am kommenden Sonntag gelten sie als Außenseiter.
Basketball: Die deutschen Basketballer haben im zweiten Gruppenspiel den ersten Sieg gefeiert. Das Team von Bundestrainer Henrik Rödl bezwang am Mittwoch in der Saitama Super Arena Nigeria mit 99:92 (50:50) und wahrte nach der Auftaktniederlage gegen Italien die Chance auf den Einzug ins Viertelfinale. Bester deutscher Werfer war Johannes Voigtmann mit 19 Punkten. Im letzten Spiel der Vorrunde trifft die Auswahl des Deutschen Basketball Bunds am Samstag auf Medaillenkandidat Australien. Der zweite Platz in der Gruppe reicht sicher für die Runde der besten acht Teams, auch zwei von drei Tabellendritten kommen weiter.
Radsport: Die deutsche Meisterin Lisa Brennauer hat bei den Olympischen Spielen in Tokio die erhoffte erste deutsche Radsport-Medaille klar verpasst. Die Ex-Zeitfahr-Weltmeisterin aus Durach belegte am Mittwoch im Einzelzeitfahren auf dem Fuji International Speedway Platz sechs. Neue Olympiasiegerin ist die Niederländerin Annemiek van Vleuten, die nach 22,1 Kilometern am Fuße des Mount Fuji 56,47 Sekunden schneller war als Marlen Reusser aus der Schweiz. Bronze gewann die Niederländerin Anna van der Breggen. Die zweite Deutsche, Lisa Klein aus Erfurt, belegte am Ende Platz 13.
Judo: Giovanna Scoccimarro ist im Viertelfinale gescheitert, hat aber über die Hoffnungsrunde noch die Chance auf eine Bronze-Medaille. Die 23-Jährige aus Wolfsburg unterlag am Mittwoch in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm in der Runde der besten acht der Japanerin Chizuru Arai. Damit kämpft sie am späten Nachmittag (Ortszeit) gegen Elisavet Teltsidou aus Griechenland um den Einzug in den Bronze-Kampf und damit die Chance auf die erste Medaille für das Team des Deutschen Judo-Bundes (DJB). Zuvor hatte sich die Weltranglisten-Neunte mit zwei Siegen bei ihrer Olympia-Premiere ins Viertelfinale gekämpft.
In der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm zog Eduard Trippel ins Viertelfinale ein. Der 24-Jährige aus Rüsselsheim setzte sich im Achtelfinale nach nur 17 Sekunden durch Ippon gegen den Südkoreaner Gwak Donghan durch. Er kämpft nun in der Runde der besten Acht gegen Krisztian Toth aus Ungarn um den ersten Halbfinal-Einzug für den DJB in Tokio. Zuvor hatte Trippel durch Waza-ari seinen Auftaktkampf gegen den Serben Nemanja Majdov gewonnen, der in der Weltrangliste neun Ränge vor ihm platziert ist.
Tennis: Für Dominik Koepfer ist die Olympia-Premiere im Achtelfinale zu Ende gegangen. Der 27 Jahre alte Davis-Cup-Profi verlor ein umkämpftes Duell mit dem an sechs gesetzten Spanier Pablo Carreno Busta 6:7 (7:9), 3:6. In einem seltsamen Tiebreak mit umstrittenen Linienrichter-Entscheidungen nutzte der 27-Jährige aus Donaueschingen seine Chancen nicht und vergab einen Satzball. Nach 1:55 Stunden musste sich der Schwarzwälder dann geschlagen geben. Mit zwei Siegen und dem Achtelfinaleinzug bei seinen ersten Sommerspielen darf der Weltranglisten-57. dennoch zufrieden sein. Gegen den Weltranglisten-Elften Carreno Busta war aber zumindest nach der Leistung im ersten Satz durchaus auch eine Überraschung möglich. Am Doppel-Wettbewerb nahm der US-Open-Achtelfinalist von 2019 nicht teil.
Hockey: Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel haben die deutschen Hockey-Frauen vorzeitig das Viertelfinale erreicht. Die Mannschaft von Trainer Xavier Reckinger siegte am Mittwoch gegen Irland 4:2 (2:0) und weist damit wie Weltmeister Niederlande in Gruppe A neun Punkte auf. Am Freitag (2.30 Uhr/MESZ) trifft die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) noch auf Schlusslicht Südafrika, ehe es zum Top-Duell mit dem Oranje-Team am Samstag (11.30 Uhr/MESZ) kommt. Die Viertelfinal-Partien beginnen am Montag. Zweimal Lisa Altenburg (10. und 40./Siebenmeter) sowie Cecile Pieper (20.) und Francisca Hauke (55.) schossen im Oi Hockey Stadium den Sieg heraus. Für Irland trafen jeweils nach einer Strafecke Elena Tice (42.) und Hannah McLoughlin (51.).
Schwimmen: US-Schwimmerin Katie Ledecky hat ihre zweite bittere Niederlage einstecken müssen. Über 200 m Freistil schwamm die fünfmalige Olympiasiegerin als Fünfte deutlich am Podium vorbei. Gold ging in 1:53,50 Minuten an die australische Vize-Weltmeisterin Ariarne Titmus, die bereits über die doppelte Distanz überraschend triumphiert hatte. Ledecky lag fast zwei Sekunden hinter ihrer Konkurrentin zurück. Silber gewann Siobhan Haughey aus Hongkong vor der Kanadierin Penny Oleksiak. Weltrekordlerin und Weltmeisterin Federica Pellegrini aus Italien musste sich mit Rang sieben begnügen.
Über 200 m Schmetterling triumphierte der ungarische Weltrekordler Kristof Milak (1:51,25), der bei der WM 2019 die Bestmarke des Rekord-Olympiasiegers Michael Phelps geknackt hatte. Die Konkurrenz um den Japaner Tomoru Honda hatte mit zweieinhalb Sekunden Rückstand keine Chance. Milaks Landsfrau Katinka Hosszu musste auch über 200 m Lagen den Jüngeren den Vortritt lassen. Die dreimalige Rio-Olympiasiegerin landete beim Sieg der 25 Jahre alten Japanerin Yui Ohashi (2:08,52) auf dem siebten Platz. Schon über die doppelte Distanz hatte die 32-Jährige bei Ohashis erstem Erfolg lediglich den fünften Rang erreicht, über 200 m Schmetterling verzichtete sie kurzfristig auf einen Start.
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