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Doppeltes deutsches Sturzpech: Sturz des Gegners beendet Nörls Olympia-Traum - n-tv NACHRICHTEN

Martin Nörl startet als einer der großen Favoriten in die olympischen Wettbewerbe im Snowboard-Cross, doch dann hat der Deutsche großes Pech: Der Sturz eines Konkurrenten stoppt den Weg zur Medaille jäh. Auch ein weiterer deutscher Starter stürzt.

Die deutschen Snowboard-Crosser haben ihre Medaillenhoffnungen bei den Olympischen Winterspielen in Peking früh aufgeben müssen. Der als Gold-Anwärter gestartete Martin Nörl schied im Viertelfinale nach einer Kollision mit seinem US-Konkurrenten Mick Dierdorff vor Erreichen des Ziels aus. Der 28-Jährige, Olympia-Achter 2018 in Pyeongchang, war nach zuletzt drei Weltcup-Siegen nacheinander als einer der Topfavoriten auf die eisige Strecke in Zhangjiakou gegangen. "Mir kommt zugute, dass der Kurs sehr breit ist, damit man gut überholen kann", hatte der Sportsoldat im Vorfeld noch gesagt. Und gleichzeitig gewarnt: Beim direkten Duell mit drei anderen Athleten kann "immer alles passieren".

Und es passierte etwas - und zwar die sportliche Katastrophe: In einer Kurve kam der US-Amerikaner Mick Dierdorff zu Fall, Nörl krachte in den Konkurrenten und wurde entscheidend ausgebremst. "Ganz unverschuldet war es nicht. Ich war auf der dritten Position, das kann passieren", sagte Nörl nach dem Ausscheiden im ZDF. "Wenn ich vorne wegfahre, kann da auch keiner liegen. Ich bin hinten in den Windschatten gekommen, habe gesehen, dass seine Linie nicht passt und hatte keine Chance mehr auszuweichen." Nörl fuhr schließlich noch als Dritter seines Laufs ins Ziel, nur die ersten beiden kamen weiter.

"Es schmerzt schon"

"Ich bin dieses Jahr fit, ich bin schnell", hatte der Bayer dem Bayerischen Rundfunk vor dem Aufbruch nach Peking gesagt: "Es werden sicher spezielle Spiele, trotzdem sind es die Olympischen Spiele und damit das, was ich als Sportler immer wieder erleben will. Für mich gibt es nichts Größeres als die Olympischen Spiele." Nun endete der olympische Traum viel zu früh. Dementsprechend war der 28-Jährige enttäuscht. "Es schmerzt schon. Im Weltcup habe ich schon noch was vor in diesem Jahr, aber ganz spurlos wird das ganz sicher nicht an mir vorbeigehen."

Ebenfalls im Viertelfinale kam das Aus für Umito Kirchwehm nach einem selbstverschuldeten Sturz. Der angeschlagen ins Rennen gegangene Paul Berg schied als direkter Konkurrent von Nörl bereits im Achtelfinale aus. "Ja, es ist nicht so gut gelaufen, wie wir es uns erhofft haben", resümierte Headcoach Bernard Loer nach dem ernüchternden Abschneiden. Den Verlauf des Wettbewerbs mit zwei Stürzen seiner Schützlinge bezeichnete er als "unglücklich". "Leider ist es uns passiert und nicht den anderen." Olympiasieger wurde der Österreicher Alessandro Hämmerle vor dem Kanadier Eliot Grondin und Omar Visintin aus Italien.

Damit müssen die deutschen Snowboarder weiter auf ihr erstes Edelmetall der Winterspiele warten. Zuvor hatten die beiden Medaillenhoffnungen Ramona Hofmeister und Stefan Baumeister das Podium im Parallel-Riesenslalom klar verpasst. Das Ziel von drei Medaillen scheint nun unerreichbar. Chancen gibt es zwar noch im Mixed-Wettkampf der Boardercrosser, in der Halfpipe oder beim Big-Air-Event - die Deutschen gehören allerdings jeweils nur zu den Außenseitern.

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